Heidenheim-Gegner Chelsea verzichtet in Europa auf drei Topstars! Das sind die Gründe
London (Großbritannien) - Ungewöhnliche Maßnahme beim FC Chelsea: Der sechsmalige Englische Meister verzichtet im europäischen Wettbewerb bewusst auf zahlreiche seiner Topstars!
80 Millionen Euro beträgt der geschätzte Marktwert (laut transfermarkt.de) von Chelseas Cole Palmer (22). Doch in der UEFA Conference League wird der Zehner diese Saison voraussichtlich nicht auflaufen.
Der kuriose Grund: Die Londoner, unter anderem Gegner des deutschen Newcomers 1. FC Heidenheimer, verzichteten auf eine Nominierung ihres vielleicht wichtigsten Spielers bei der UEFA!
Und er ist nicht der einzige Star, der international nicht auf der Kader-Liste steht! Auch die als Stammspieler in die Saison gestarteten Millionen-Zugänge Romeo Lavia (20) und Wesley Fofana (23) fehlen im Aufgebot.
Für sie blätterte Chelsea vergangenen Sommer zusammengerechnet noch über 140 Millionen Euro hin. Was für ein Wahnsinn!
Doch die Nichtnominierung soll laut BBC-Journalist Nizaar Kinsella pragmatische Gründe denn sportliche haben: An der Stamford Bridge ist von Belastungssteuerung die Rede!
UEFA Conference League: Cole Palmer, Romeo Lavia und Wesley Fofana fehlen im Aufgebot
Im Worst Case drohen dem Club Chelsea, der in fünf Wettbewerben diese Saison antritt, bis zu 80 (!) Pflichtspiele.
Unmöglich für einen Profi, alle zu bestreiten. Eine ausgewogene Regeneration wäre kaum möglich.
Deswegen hat Chelsea offenbar ungewöhnliche Prioritäten gesetzt und beschlossen: Die Conference League kann uns mal!
Für den einst zweimaligen Champions-League-Sieger scheint die erstmalige Teilnahme am drittklassigen europäischen Wettbewerb mehr Bestrafung als Highlight.
Weite und eher unattraktive Reisen nach Astana (Kasachstan) und eben ins beschauliche Heidenheim hauen im großen London keinen vom Hocker.
Darum werden die Topstars um Cole Palmer für jenen Wettbewerb geschont - und sollen sich auf die Premier League konzentrieren. Dort schnitt Chelsea zuletzt mit Platz 6 und zwölf für seine eigenen Ansprüche äußerst bescheiden ab.
Titelfoto: JUSTIN TALLIS / AFP