Hass im Derbi Madrileno: Real-Spieler jubelt vor Atletico-Fans, die wollen ihm an den Kragen!
Madrid (Spanien) - Große Aufregung um das alljährliche Derbi Madrileño: Mitte der zweiten Halbzeit stand der Fußball für eine gute Viertelstunde nicht mehr im Mittelpunkt. Der Hass der Atlético-Fans entlud sich an einem Real-Akteur, das Spiel musste unterbrochen werden!
154 Spiele absolvierte Thibaut Courtois (32) zu Beginn seiner Karriere für Atlético Madrid, wurde mit den Colchoneros spanischer Meister und Pokalsieger.
Zehn Jahre später ist Courtois Real-Keeper und hat offenbar seine Vergangenheit vergessen!
Nach der 1:0-Führung durch Éder Militão (26) jubelte der Belgier genüsslich in Richtung der Heimfans im rappelvollen Civitas Metropolitano. Die gezielte Provokation vor dem Block der verhassten Heimfans hatte Folgen:
Atlético-Ultras zogen sich Sturmmasken auf und wollten das Spielfeld stürmen, zahlreiche Feuerzeuge flogen in Richtung des Real-Torhüters. Die von Courtois angezündete Situation drohte zu eskalieren!
Schiedsrichter Mateo Busquets Ferrer (30) schickte beide Teams in die Kabinen. Erst nach gut einer Viertelstunde hatte sich die Situation beruhigt und die Teams durften den Rasen wieder betreten.
Real-Keeper Thibaut Courtois spielte einst für Atlético Madrid und provoziert deren Ultras
Anschließend rückte wieder der Sport in den Vordergrund und in einer turbulenten Schlussphase kam es so, wie es kommen musste!
Atléti übte Rache und schlug zurück: Ángel Correa (29) düpierte mit einem tiefen Laufweg den deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger (31) und schob zum umjubelten Ausgleich ein (90.+5).
Doch das Tor fand zunächst keine Anerkennung, Abseits! Es dauerte gut eine Minute, ehe der VAR die Richtigkeit des Tores bestätigte und das Stadion abermals in Ekstase versetzte.
Doch noch war nicht Schluss: Der euphorisierte Marcos Llorente (29) stieg überhaupt gegen einen Real-Gegner ein und sah Glattrot - der Schlusspunkt eines denkwürdigen Hass-Derbys (1:1).
Titelfoto: JAVIER SORIANO / AFP