Barcelona (Spanien) - Das ist wirklich rührend. 2016 begann für Sergio Ramos (37) die wohl erfolgreichste Zeit seiner Karriere bei Real Madrid. Dreimal hintereinander (2016, 2017, 2018) gewannen die "Königlichen" die Champions League, nachdem 2015 der FC Barcelona noch der König Europas war.

Beim El Clásico gegen Barça hatte Sergio Ramos 2016 einen ganz besonderen Jungen an seiner Hand: Lamine Yamal (16)!

Der damals Achtjährige Lamine lief zusammen mit dem damaligen Real-Kapitän als sogenanntes "Einlaufkind" vor dem ausverkauften Nou Camp (etwa 99.000 Zuschauer) auf den Rasen. Das vergisst kein Kind!

Sieben Jahre später sollten sie sich wieder begegnen!

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Auf X (ehemals Twitter) wurde die Szene geteilt, in der der ahnungslose Ex-Real-Star Ramos dem Jungen die Hand gab, der ihm später noch einmal begegnen würde.

Real Madrid gewann das Spiel bei Barça damals mit 2:1 und die Wege von Yamal und Ramos trennten sich. Vorerst.

Der beim FC Sevilla ausgebildete Sergio Ramos verließ 2021 nach unglaublichen 16 Jahren bei den Madrilenen die spanische Hauptstadt und schloss sich, zusammen mit Lionel Messi (34), dem ehemaligen El-Clasico-Gegenspieler von Barça, Paris Saint-Germain an.

Messi zog es diesen Sommer nach Miami. Sergio Ramos, auch schon im betagten Fußballer-Alter, lässt seine Karriere dagegen beim FC Sevilla ausklingen, seinem Heimatverein.

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Und wen traf der 37-Jährige dort am Freitag beim Spiel gegen Barça? Seinen Landsmann Lamine Yamal, der jetzt 16 Jahre alt ist!

Das Ausnahmetalent durchlief die komplette Barça-Jugend und hat diesen Sommer seinen Profivertrag bei den großen Jungs bekommen.

Der Junge stand bisher bei allen acht Liga-Spielen der Katalanen auf dem Platz und bereitete sogar ein Tor vor. Nicht nur das.

Demjenigen, der ihn vor sieben Jahren höchstwahrscheinlich mit dem Fußball-Virus ansteckte, zwang der 16-Jährige am Freitag zum Eigentor. Sergio Ramos machte ungewollt das einzige Tor des Spiels!

Der Spanier sollte in Zukunft um Yamal einen großen Bogen machen, denn der 2:1-Real-Sieg vor sieben Jahren lief für Ramos ebenfalls alles andere als gut: Der Innenverteidiger kassierte glatt Rot und flog vom Platz.

Jetzt traf er ins eigene Tor, was die 0:1-Pleite in Barcelona für seinen Klub Sevilla, den aktuellen Europa-League-Sieger, bedeutete.

Der Ramos-Klub dümpelt in LaLiga nun auf Platz sieben herum, während Barça dort steht, wo sie ihrem Selbstverständnis nach hingehören: Platz eins.

Mindestens bis Samstagabend. Dann kann Real Madrid (Platz drei) beim Topspiel gegen Girona (Platz zwei) die Tabellenspitze erobern.

Eine wirklich rührende Geschichte, besonders für den spanischen Fußball. Nach den glorreichen Messi- und Ronaldo-Zeiten bei Barça und Real suchen die Klubs noch immer nach ihrer neuen DNA.

Mit Lamine Yamal hat Barça offenbar ein solides Fundament geschaffen.