Gündogan-Wahnsinn! Darf er Barcelona nächste Woche schon wieder verlassen?
Barcelona - Alle Jahre wieder steht der FC Barcelona kurz vor Saisonstart vor dem Problem, seine Neuzugänge zu registrieren. Doch diesmal droht nicht nur schlechte Stimmung im Verein, sondern ein echtes Drama: Neuzugang Ilkay Gündogan (32) dürfte den Klub direkt wieder verlassen, wenn er nicht bis Sonntag registriert wurde - ablösefrei!
Mal wieder hat der spanische Meister mit der Gehaltsobergrenze der Primera División zu kämpfen - wie die spanische Zeitung "Sport" berichtete, seien im Moment gerade einmal 13 Spieler registriert und damit am kommenden Sonntag zum La-Liga-Auftakt spielberechtigt!
Denn sowohl Neuzugänge als auch Rückkehrer von Leihgeschäften und Spieler, die ihre Verträge verlängert haben, müssen registriert werden.
Einer dieser Spieler ist der deutsche Triple-Sieger Ilkay Gündogan. Erst Ende Juni wechselte der frühere BVB-Profi zum katalanischen Klub - und ließ sich in weiser Voraussicht eine Klausel in seinen Vertrag setzen, die greift, wenn er bis zum ersten Ligaspiel nicht registriert werden konnte.
Sollte das nämlich der Fall sein, darf der 32-Jährige den Verein direkt wieder verlassen, ohne, dass eine Ablöse für ihn fällig wird! Da das Wechselfenster noch bis zum 1. September geht, hätte er sogar Zeit, einen neuen Klub zu finden.
Darf Ilkay Gündogan sogar bei vollen Bezügen gehen?
Zwar hat Barcelona selbst keine Ablöse für den deutschen Nationalspieler gezahlt, da dessen Vertrag bei Manchester City nach sieben Jahren ausgelaufen war. In dieser Hinsicht würde sich der Schaden also in Grenzen halten.
Doch wenn man "Sport" Glauben schenken darf, hat Gündogans Vertragsklausel einen weiteren Haken für Barça - der Verein müsste dennoch im ersten Jahr sein volles Gehalt bezahlen! Und das beläuft sich immerhin auf rund zehn Millionen Euro.
Ob es wirklich so weit kommt, darf bezweifelt werden - bisher schaffte es der FC Barcelona immer irgendwie, seine Spieler doch noch zu registrieren, und Gündogan dürfte nicht nur wegen seiner Vertragsklausel ganz oben auf der Liste der zu erfassenden Fußballer stehen.
Doch ein kleines Hintertürchen bleibt - und könnte bei allen Vereinen, die Deutschlands Fußballer des Jahres im Sommer gerne verpflichtet hätten, erneut ein wenig Hoffnung aufkeimen lassen.
Titelfoto: Pau BARRENA / AFP