Fußballer geht feiern und behauptet, er sei krank: England-Star hart bestraft!

Manchester (England) - Glaubte er ernsthaft, dass das nicht auffliegt? England-Star Marcus Rashford (26) verpasste das Training seines Klubs Manchester United am vergangenen Freitag "erkrankt", nachdem er zuvor zwei Nächte lang Party gemacht hatte - und wird dafür nun hart bestraft.

Marcus Rashford (26, r.) erzählte seinem Klub, er sei nur am Mittwoch unterwegs gewesen - Videomaterial entlarvte ihn aber.
Marcus Rashford (26, r.) erzählte seinem Klub, er sei nur am Mittwoch unterwegs gewesen - Videomaterial entlarvte ihn aber.  © Dave Thompson/AP/dpa

Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit für jeden Fußballprofi sein, in der Nacht vor einem wichtigen Training nicht feiern zu gehen.

Das sieht Marcus Rashford offenbar anders - wie The Athletic berichtete, besuchte der 26-Jährige einen Kumpel in Belfast und ging dort nicht nur einmal, sondern gleich zwei Nächte hintereinander in einen Club.

Die Folge seiner Partyeskapaden: Am Freitag meldete sich der Linksaußen für das Training von Manchester United krank - und das zwei Tage vor dem Pokal-Spiel bei Newport County.

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Doch der englische Nationalspieler hatte die Rechnung offenbar nicht mit seiner eigenen Bekanntheit gemacht: In den Tagen darauf gelangte Videomaterial an die Öffentlichkeit, das ihn nicht nur am Mittwoch (wie er seinem Arbeitgeber erklärt hatte), sondern auch am Donnerstag, also nur wenige Stunden vor dem Training, in einem Nachtclub zeigte.

Das stieß bei dem Traditionsklub logischerweise nicht gerade auf Begeisterung.

"Er hat sich krankgemeldet, der Rest ist eine interne Angelegenheit", erklärte ManUtd-Coach Erik ten Hag (53) nach dem Sieg über Newport im Pokal am Sonntagabend, bei dem Rashford nicht spielen durfte. "Ich werde mich darum kümmern."

Und tatsächlich traf er eine harte Entscheidung: Der britischen Sun zufolge muss Rashford satte 650.000 Pfund (umgerechnet etwa 762.000 Euro) Strafe zahlen!

Manchester United: Marcus Rashford fiel schon öfter durch Disziplinlosigkeit auf

Marcus Rashford (26) lässt sich nicht zum ersten Mal etwas zuschulden kommen.
Marcus Rashford (26) lässt sich nicht zum ersten Mal etwas zuschulden kommen.  © Abbie Parr/AP/dpa

Großartig stören dürfte Rashford zumindest die Geldstrafe aber nicht, schließlich sind die 650.000 Pfund nichts weiter als zwei Wochengehälter für den 26-Jährigen.

Mögliche Konsequenzen für seinen Kaderstatus hingegen könnten den 59-maligen Nationalspieler weitaus härter treffen.

Denn nachdem er bereits gegen Newport im Kader gefehlt hatte, könnten auch weitere Spiele folgen, in denen der Linksaußen nicht zum Einsatz kommt.

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Es ist nämlich nicht das erste Mal, dass Rashford mit derartigen Aktionen auf sich aufmerksam macht: Schon 2022 wurde er kurzzeitig aus dem Kader gestrichen, als er zu spät zu einem Teammeeting erschien, im November 2023 ereilte ihn das gleiche Schicksal, als er nach der 0:3-Niederlage gegen den Stadtrivalen Manchester City ebenfalls feiern ging.

Es scheint, als müsste ten Hag eine Entscheidung bezüglich Rashford treffen, wenn er seine Autorität nicht untergraben lassen will - dass er dazu in der Lage ist, zeigte er bereits bei Jadon Sancho (23), den er aufgrund von persönlichen Differenzen monatelang aus dem Kader und sogar vom Trainingsgelände verbannte.

Titelfoto: Dave Thompson/AP/dpa

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