Fußball-Wahnsinn in Italien: So krass wird Dybala in Rom vorgestellt
Rom - Jeder Fußballfan bekommt bei diesen Bildern Gänsehaut! Mit einem unfassbaren Spektakel ist Paulo Dybala (28) bei seinem neuen Verein AS Roma vorgestellt worden.
Am Dienstagabend brannte der Klub sprichwörtlich ein Feuerwerk an Special Effects ab, um den Argentinier, der nach sieben Jahren bei Juventus Turin ablösefrei zur Mannschaft von Trainer José Mourinho wechselt, zu präsentieren.
Auf den Straßen von Rom sammelten sich Tausende "Tifosi" vor dem "Palazzo della Civiltà Italiana" in der italienischen Hauptstadt. Videos und Bilder zeigen, wie die Fans rote Pyrofackeln anzündeten, dann bekamen sie ein Video von der Ankunft des Spielers in der Stadt und am Trainingszentrum zu sehen und schließlich startete eine irre Lichtershow an der Fassade des Palastes.
An deren Ende sah man dann das Gesicht von Dybala auf den Palast projiziert, bevor der Moderator ihn ankündigte und er schließlich unter Riesenjubel aus dem Gebäude hervortrat und den außergewöhnlichen Empfang sichtlich genoss.
Kein Wunder, schließlich musste das einstige Wunderkind, der als der sichere Nachfolger von Cristiano Ronaldo (37) und Lionel Messi (35) galt, in den vergangenen Jahren viel Kritik einstecken. Noch dazu verzockte er sich im Sommer gehörig.
Denn eigentlich sollte der Offensivmann zu Inter Mailand wechseln, der Transfer stand kurz vor dem Abschluss, soll am Ende aber an den horrenden Gehaltsvorstellungen des Nationalspielers gescheitert sein.
Für Paulo Dybala ist der Wechsel zur AS Roma ein Abstieg
Und so holte Inter Romelu Lukaku (29), zuletzt an den FC Chelsea ausgeliehen, zurück und Dybala war ab 1. Juli mit 35 Millionen Euro plötzlich der wertvollste Spieler ohne Vertrag auf dem Markt.
Davor hatte er bereits diverse Angebote (FC Barcelona, Arsenal, Atlético) ausgeschlagen, unter anderen auch eines von Vizemeister Borussia Dortmund. Und so ist der Wechsel zur AS Roma, die zwar die Europa Conference League gewann, aber in der Liga nur Sechste wurde, ein gehöriger Abstieg für den Ballkünstler.
Zwar schoss er in 293 Spielen für Juve 115 Tore und bereitete 48 Treffer vor, doch der Durchbruch zum Mega-Star wie Ronaldo oder Messi gelang ihm nie. Vor allem in der vorletzten Saison tat er sich mit nur fünf Tore und drei Vorlagen enorm schwer. In der vergangenen Spielzeit waren es immerhin wieder 15 Treffer und sechs Vorlagen, angesichts seiner Wechselwilligkeit schwang er sich wieder zu besseren Leistungen auf.
In Rom will José Mourinho nach eigener Aussage etwas ganz Großes erschaffen und in der Hauptstadt träumt man nach 21 Jahren ohne Titel ohnehin mal wieder vom ganz großen Wurf.
Für den muss Dybala in den kommenden drei Jahren zeigen, dass er als Führungsspieler und absoluter Leistungsträger dem Team die Richtung vorgeben kann.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / ZUMA Press / ZUMA Wire / NurPhoto