Nationalspieler (†31) stirbt im Schlaf: Erst sieben Jahre später wird sein Arzt verurteilt

Florenz (Italien) - Sein Tod erschütterte ganz Italien: Fußball-Nationalspieler Davide Astori (†31) wurde 2018 leblos in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Auf den Tag genau sieben Jahre später steht fest: Der damalige Teamarzt Giorgio Galanti wird zu einem Jahr Haft verurteilt! Außerdem muss er eine hohe Entschädigungszahlung leisten.

Davide Astori (†31) wurde am 4. März 2018 tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden.  © Claudio GIOVANNINI/AFP

Sieben Jahre hat es gedauert, bis ein rechtskräftiges Urteil gesprochen wurde: Der Kassationsgerichtshof in Rom bestätigte die Jahre zuvor verhängte einjährige Haftstrafe gegen Giorgio Galanti wegen der fahrlässigen Tötung von Davide Astori. Die Strafe wird allerdings zur Bewährung ausgesetzt.

Galanti hatte den 14-maligen italienischen Nationalspieler als Teil des medizinischen Stabs seines damaligen Klubs, der AC Florenz, bei gleich mehreren Untersuchungen eine uneingeschränkte Spieltauglichkeit attestiert.

Dabei hatte der Italiener an einer Herzerkrankung gelitten, die zu Lebzeiten nie diagnostiziert wurde - auch nicht von Galanti.

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Bei einer Auswärtsreise nach Udine endete das schließlich fatal: Der Fiorentina-Kapitän starb mutmaßlich im Schlaf an einer Bradykardie, einer extremen Verlangsamung des Herzschlags.

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Wäre der Tod von Davide Astori zu verhindern gewesen?

Erst sieben Jahre nach seinem Tod wird die Strafe für einen behandelnden Arzt nun rechtskräftig.  © AFP/Miguel Medina

Galanti war für den Todesfall bereits im Mai 2021 zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden, hatte jedoch Berufung eingelegt. Jetzt entschied der Kassationsgerichtshof, der Berufung nicht stattzugeben.

Neben der Freiheitsstrafe wurde auch eine Entschädigungszahlung in Höhe von etwas über einer Million Euro bestätigt, die der Mediziner leisten muss. Laut Corriere della Sera gehen 490.000 Euro an die Lebensgefährtin und Tochter von Astori, 600.000 an die Eltern des Verstorbenen.

"Einerseits sind wir mit dem Sieg zufrieden", sagte der Anwalt von Francesca Fioretti, der damaligen Partnerin Astoris und Mutter seines Kindes: "Aber es schmerzt auch die Erkenntnis, dass Davide noch am Leben hätte sein können, wenn er [Galanti] sich nur anders verhalten hätte."

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