Oberkörperfrei bei Minusgraden: Weltmeister wandert halbnackt durch den Schnee!
Polen - Wer stapft denn da durch Eis und Wind? Es ist der Weltmeister mit ganz wenig Kleidung am Körper! Seit seinem Karriereende im Alter von nur 29 Jahren ist es ruhig um André Schürrle (32) geworden, doch nun meldete sich der 57-fache Nationalspieler mit einem frostigen Gruß zurück.
Mit der Vorlage für Mario Götze (30) im WM-Finale 2014 ist der mittlerweile 32-jährige Ex-Profi in die deutsche Fußballgeschichte eingegangen, sechs Jahre später hing er Treter allerdings überraschend an den Nagel.
Statt sich daraufhin als TV-Experte, Trainer oder Manager zu probieren, verschwand der frühere Bundesliga-Angreifer zunächst von der sportlichen Bildfläche.
Langweilig scheint es ihm trotzdem nicht geworden zu sein, denn jetzt hat der Ludwigshafener Fotos veröffentlicht, die ihn bei einer extremen Wanderung durch die polnischen Berge zeigen.
Nur mit Handschuhen, einer Mütze, kurzen Hosen und Stiefeln bekleidet quälte der einstige BVB-Stürmer sich durch den Schnee und die raue Winterlandschaft.
Dazu schrieb er auf Instagram: "Das war geistig und körperlich das Härteste, das ich je gemacht habe. In den letzten Minuten konnte ich nichts mehr fühlen und ich musste tief in mir selbst etwas finden, um weiterzumachen. Diese Erfahrung werde ich niemals vergessen!"
Laut eigenen Angaben trotzte er dabei Temperaturen von satten -19 Grad Celsius, einer Windstärke von 100 Kilometern pro Stunde sowie schweren Schneefällen und Regen.
André Schürrle dokumentierte seine Reise auf Instagram
André Schürrle hat eine wertvolle Lektion gelernt
Die frostige Tortur war Teil der sogenannten "Iceman Hof-Challenge" des niederländischen Extremsportlers Wim Hof (63), der gleich 26 internationale Kälte-Rekorde - unter anderem für das längste Eis-Bad - hält.
Gemeinsam mit anderen Mitstreitern wanderte Schürrle im Rahmen des Programms drei Tage lang durch die unwirtliche Natur. Das Ziel der Herausforderung soll die Kräftigung der körperlichen und mentalen Gesundheit sein.
Auch wenn die Schnappschüsse der ungewöhnlichen Reise beim bloßen Anblick schon für Gänsehaut sorgen, zog der ehemalige DFB-Star ein positives Fazit.
"Was ich gelernt habe: Mein Körper und ich sind stärker, als ich dachte. Wenn ich mich mit Geist und Seele anstrenge, kann ich alles schaffen", verkündete er stolz.
Während seiner aktiven Zeit war Schürrle unter anderem für den 1. FSV Mainz 05, Bayer 04 Leverkusen, den FC Chelsea, den VfL Wolfsburg und in Dortmund am Ball. Dass er eher nach anderen Herausforderungen abseits des Rasens giert, ließ schon sein frühzeitiger Schlussstrich im Jahr 2020 erahnen.
"Ich habe diesen Tag so herbeigesehnt", sagte der langjährige Nationalspieler damals im Podcast "Hotel Matze". "Ich sehe mich gar nicht als Ex-Weltmeister, sondern als Mensch, der das Abenteuer Leben gerade erst begonnen hat."
Titelfoto: Screenshot/Instagram/andreschuerrle