FIFA-Hammer! Klub-WM zukünftig mit 32 statt sieben Teams
Zürich (Schweiz) - Fußballfans wissen, dass der aktuelle Champions-League-Sieger im Winter immer verreist. Irgendwo auf der Welt wird die Klub-WM gespielt und nach ein paar Tagen erfährt man dann meist, dass die europäische Mannschaft gewonnen hat.
Der Gewinner der Klub-WM darf dann die kommende Saison das FIFA-Emblem für das beste Team der Welt auf dem Trikot tragen. Am häufigsten gelang dies bisher Real Madrid (5).
Wahrscheinlich auch, weil die europäischen (UEFA) und südamerikanischen (CONMEBOL) Mannschaften erst im Halbfinale des Turniers einsteigen brauchten -ein kleiner Vorteil.
Der Meister des Gastgeberlandes sowie die Kontinentalmeister aus Asien (AFC), Nord- und Zentralamerika (CONCACAF), Afrika (CAF) und Ozeanien (OFC) mussten darum zuvor in einem Turniermodus kämpfen!
Die FIFA hat nun aber eine Mega-Reform beschlossen: Statt sieben Mannschaften werden ab 2025 ganze 32 Mannschaften um den Weltpokal kämpfen - und das "nur noch" alle vier Jahre.
Das hat die FIFA auf einem Council in Zürich einstimmig beschlossen. Bis dahin wird noch einmal im herkömmlichen Modus der Sieger ausgetragen. Saudi-Arabien wird dabei im kommenden Winter der Gastgeber sein.
Jürgen Klopp (56) wird das nicht gefallen
Die darauffolgende Klub-Weltmeisterschaft wird dann erst im Sommer 2025 in den USA ausgetragen.
Die USA wurden gewählt, weil die US-Amerikaner ein Jahr später zusammen mit Kanada und Mexiko die Weltmeisterschaft austragen und mit der Klub-WM dafür geworben werden soll.
Diese Entscheidung der FIFA wird garantiert nicht allen gefallen!
Nachdem die UEFA die Champions League von 32 auf 36 Mannschaften aufgestockt hat, kritisierte Liverpool-Coach Jürgen Klopp (56) sehr heftig die ausufernde Belastung für die Profis.
Die würde für einige Mannschaften mit der neuen Klub-Weltmeisterschaft erheblich steigen.
Laut Fussballnews.de werden durch den neuen Modus zwölf europäische Mannschaften 2025 nach dem "normalen" Saisonende nach Amerika fliegen!
Die UEFA-Vierjahreswertung wird über die Teilnahme entscheiden
Die Champions-League-Sieger der vergangenen vier Jahre (FC Chelsea, Real Madrid und Manchester City sowie der Sieger der kommenden Saison) bringen zudem die besten acht Vereine in der UEFA-Vierjahreswertung mit - wobei die Anzahl der Klubs pro Liga auf zwei beschränkt sein wird.
Diese Teams treffen dann auf sechs südamerikanische, je vier nord- und mittelamerikanische, asiatische und afrikanische Mannschaften sowie einen ozeanischen Vertreter.
Wahrscheinlich lässt die FIFA das Turnier nur deshalb nicht jährlich austragen, weil sonst im Falle von Welt- und Europameisterschaft die Top-Spieler quasi gar keine freien Wochenenden mehr hätten.
Titelfoto: KHALED DESOUKI / AFP