Fans glauben, Fußballer jubelt mit "Heavy-Metal-Zeichen" - wahre Bedeutung rührt viele zu Tränen!
Göteborg (Schweden) - Die Fans waren sich sicher: Dieser Torjubel muss etwas mit Heavy Metal zu tun haben. Doch weit gefehlt! Per Frick (31) wollte seiner Tochter sagen, dass er sie lieb hat.
Am 30. Oktober gewann sein Team Elfsborg auswärts das schwedische Erstligaspiel gegen IFK Göteborg mit 2:1. Eingeleitet wurde der Erfolg durch einen Treffer von Per Frick in der 32. Spielminute.
Der Schwede, der seit zehn Jahren bei Elfsborg unter Vertrag steht, jubelte mit einer äußerst markanten Geste, die an das Heavy-Metal-Zeichen erinnert.
Wer genau hinschaut, erkennt natürlich den Unterschied: Per zeigte mit seinem Daumen einen Finger zu viel!
Das Heavy-Metal-Zeichen, auch bekannt als Teufelsgruß, wird gebildet, indem der Zeigefinger und der kleine Finger ausgestreckt und die anderen Finger in die Handinnenfläche gebeugt werden.
Die dadurch entstehenden "Hörner" haben nicht nur für Metal-Liebhaber eine gemeinschaftsstiftende Bedeutung, sondern sind sogar im tibetischen Buddhismus eine heilige Geste.
Aber Per ist weder Buddhist noch Metal-Fan. Der 31-Jährige sagt damit zu seiner Tochter in Gebärdensprache: "Ich liebe dich."
Per Frick steht mit Elfsborg kurz vor dem Gewinn der Meisterschaft
Wie der Fußballstar gegenüber dem schwedischen Aftonbladet aufklärte, wurde seine Tochter Millie (7) mit einer schweren Hörschädigung geboren.
"Leute denken, es ist das Heavy-Metal-Zeichen, aber es geht darum, dass meine Tochter schwerhörig ist", sagte der ehemalige Nationalspieler Schwedens und erklärte, dass das von ihm gezeigte Zeichen in Gebärdensprache seine Liebe für seine Tochter ausdrückt.
"Sie findet es immer toll, wenn ich ein Tor schieße. Dann sieht sie in den Wiederholungen, wie ich zu sie nach Hause grüße."
Seine kleine Tochter kann sich mittlerweile dank moderner Technologien auch ohne Gebärdensprache verständigen, aber in den ersten gemeinsamen Jahren hat die Familie diese gelernt.
Millie kann stolz auf ihren Papa sein. Denn nicht nur grüßt dieser nach seinen Toren immer lieb nach Hause, sondern steht mit Elfsborg kurz vor dem Gewinn der schwedischen Meisterschaft. Das gelang dem Klub zuletzt 2012.
Titelfoto: IMAGO / Bildbyran