Fan verhöhnt toten Fußballer: Jetzt geht es ihm an den Kragen!
Sheffield (England) - Würdeloser Fan-Fehltritt! Vor rund einem Monat hat der tragische Tod des griechischen Nationalspielers George Baldock (†31) die Fußball-Welt erschüttert, nun kam es beim Spiel seines Ex-Klubs zu einem ekelhaften Eklat mit weitreichenden Folgen.
Am Sonntag trafen sich die englischen Zweitligisten Sheffield United und Sheffield Wednesday zum berüchtigten "Steel City Derby" an der Bramall Lane.
Es war das erste Kräftemessen der erbitterten Rivalen seit den traurigen Nachrichten um den Rechtsverteidiger, der vor seinem Wechsel im Sommer zu Panathinaikos Athen satte sieben Jahre das Trikot der "Blades" getragen hatte.
Während die Fußball-Gemeinschaft bis dato geschlossen um den gebürtigen Engländer mit griechischen Wurzeln getrauert hatte, nachdem dieser tot in seinem Pool aufgefunden worden war, vergaß ein Wednesday-Anhänger seine gute Kinderstube nun völlig.
Auf seinem Handy präsentierte er den heimischen Zuschauern die niederträchtige Frage: "Wo ist Baldock?"
Rasch machte ein Schnappschuss der Szene im Netz die Runde, woraufhin die "Owls" mit einem Statement reagierten: "Der Verein ist sich des Bildes bewusst, das in den sozialen Netzwerken kursiert, und verurteilt die abscheuliche Tat aufs Schärfste."
Ein Foto der taktlosen Aktion macht im Internet die Runde
Verliert der Zuschauer jetzt seinen Job?
Darüber hinaus arbeite Wednesday mit der Polizei von South Yorkshire zusammen, um den Übeltäter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.
Wie die Daily Mail berichtet, sei das inzwischen gelungen. Bei dem Fan handelt es sich demnach um den Vermessungsingenieur Brandon P., der bei der "River Stewardship Company" in Sheffield arbeitet.
Möglicherweise aber nicht mehr lange. Nach Informationen der Zeitung hat auch die Firma, die sich um die Instandhaltung von Wasserstraßen kümmert, eine eigene Untersuchung in die Wege geleitet.
Man nehme die Angelegenheit "ernst, sehr ernst", wie ein Sprecher gegenüber der Mail versicherte. "Das auf dem Foto festgehaltene Verhalten verstößt völlig gegen unsere Werte als Unternehmen", hieß es weiterhin.
Nach Abschluss des internen Verfahrens wolle man sich in einem weiteren Statement äußern.
Titelfoto: Bildmontage: Tim Goode / POOL / AFP, Screenshot/X/LMSFootyContent