Ex-Schützling enthüllt: Andrea Pirlo lässt Spieler in der Halbzeit rauchen!
Istanbul (Türkei) - Die meisten Star-Trainer setzen bei ihren Kickern heutzutage eigentlich auf höchste Disziplin und absolute Professionalität. Der italienische Weltmeister Andrea Pirlo (44) lässt seine Leine dagegen offenbar länger und die Spieler auch mal in der Pause eine rauchen.
Zumindest behauptete das sein ehemaliger Schützling Colin Kazim-Richards (37) im Interview mit den "Filthy Fellas" auf YouTube.
Der 37-fache türkische Nationalspieler ging in der vergangenen Saison unter dem 44-jährigen Übungsleiter für Fatih Karagümrük SK aus der Süper Lig auf Torejagd und plauderte nun aus dem Nähkästchen.
"Wir hatten viele Italiener, die rauchen. In der Türkei hängt es vom Trainer ab, ob du rauchen darfst. Aber vergangenes Jahr unter Pirlo durften sie rauchen und sie rauchten schon vor dem Spiel ohne Ende richtige Zigaretten", erläuterte der in London geborene Stürmer.
Tatsächlich standen mit Keeper Emiliano Viviano (37), Davide Biraschi (29), Matteo Ricci (29), Andrea Bertolacci (32) und Fabio Borini (32) in der abgelaufenen Spielzeit gleich fünf italienische Profis beim Klub aus Istanbul unter Vertrag.
"Die sitzen in der Halbzeit da und rauchen, während er redet. Sie ertrinken in ihrem Rauch. Es ist eine ganz andere Kultur, versteht Ihr? Ich sage das also nicht, um zu schocken, sondern weil man das ganz rechtmäßig tun kann", führte Kazim-Richards aus.
Andrea Pirlo steckt mit Sampdoria Genua in der Krise
Neben dem offensichtlichen Schaden für die Gesundheit scheint sich der sportliche Nachteil in Grenzen gehalten zu haben.
Karagümrük landete auf einem soliden siebten Tabellenplatz, dennoch musste Pirlo bereits Ende Mai seinen Hut nehmen, nachdem er sich mit dem Verein nicht auf ein Engagement über den Sommer hinaus hatte einigen können, wie es in der offiziellen Mitteilung hieß.
Inzwischen steht der ehemalige Weltklasse-Akteur bei Sampdoria Genua in der Serie B an der Seitenlinie, dort läuft es allerdings noch gar nicht rund.
Ähnlich wie der FC Schalke 04 hierzulande erlebte der Traditionsklub aus der Hafenstadt nach dem Abstieg aus dem Oberhaus einen Horrorstart und steht mit nur einem Sieg aus den ersten neun Partien sowie mickrigen vier Zählern auf dem vorletzten Rang.
Immerhin konnte der Meister von 1991 und vierfache Pokalsieger den Bankrott durch einen Verkauf noch gerade so abwenden, die Erfolge alter Glanztage sind inzwischen jedoch in weite Ferne gerückt.
Ein Glimmstängel für die Nerven klingt da natürlich verlockend, ob seine Schützlinge im Luigi Ferraris ebenfalls regelmäßig zur Packung greifen, ist derweil aber nicht bekannt.
Titelfoto: YASIN AKGUL / AFP