Ex-Real-Star in Tränen: Nach diesem Foul ist das Bein sofort durch
Buenos Aires (Argentinien) - Selbst das Hinschauen tut schon weh. Bei einem Achtelfinal-Hinspiel der Copa Libertadores, dem wichtigsten südamerikanischen Vereinsfußballwettbewerb, kam es zu einem schrecklichen Foul. Das anzuschauen ist nur etwas für Hartgesottene.
Im "Estadio Diego Armando Maradona" in Buenos Aires (Argentinien) trafen am Dienstagabend die Argentinos Juniors auf Fluminense Rio de Janeiro aus Brasilien.
Im Kader der Brasilianer ist eine Real-Madrid-Legende zu finden: Marcelo (35).
Beim Stand von 1:0 für Argentinos trat Marcelo in der 58. Spielminute in einem Zweikampf auf das Bein seines Gegenspielers, Luciano Sánchez (29).
Das Bein bog sich in einem bösem Winkel durch. Die Vermutung: Beinbruch! In einem Twitter-Clip ist die schreckliche Szene zu sehen. Seid gewarnt, die Szene ist wirklich sehr, sehr hart.
Argentinos Juniors verkünden Diagnose auf Twitter
Doch schon wenig später meldete sich Sánchez' Verein zu Wort und verkündete die Diagnose: Der Argentinier erlitt keinen Beinbruch, sondern ein ausgekugeltes Knie!
Wie lange der Verteidiger mit dieser Verletzung ausfallen wird, ist noch nicht bekannt.
Marcelo wünscht "Alle Kraft der Welt"
Marcelo war selbst sichtlich geschockt.
Das Foul war mit Sicherheit keine Absicht, es war eher ein Sportunfall, aber trotzdem hatte der Schiedsrichter keine andere Wahl, als den 58-fachen brasilianischen Nationalspieler mit glatt Rot vom Platz zu stellen.
Der 35-Jährige war in Tränen aufgelöst, weil er es selbst nicht fassen konnte, welches Leid er Sánchez zugefügt hatte.
Der 29-jährige Unglücksrabe Sánchez wurde mit einer Trage vom Platz getragen und sofort in ein Krankenhaus gebracht.
Übrigens: 20 Minuten nach dem Foul sah Alexis Martin Arias (31) von Argentinos ebenfalls glatt Rot und kurz vor Ende des Spiels glich Samuel Xavier (33) zum 1:1-Endstand aus.
Marcelo beschrieb nach dem Spiel auf Twitter sein Entsetzen über den tragischen Vorfall und wünschte dem verletzten Sanchez alles Gute.
Marcelo spielt dort, wo seine Karriere begann
"Heute musste ich einen sehr schwierigen Moment auf dem Platz durchleben. Ich habe versehentlich einen Kollegen verletzt. Ich wünsche Ihnen die bestmögliche Genesung, Luciano Sánchez. Alle Kraft der Welt", schrieb der fünffache Champions-League-Sieger.
Der Innenverteidiger lässt seine Karriere in dem Klub ausklingen, wo sie einst begann. Vor seinem Wechsel zu Real Madrid im Jahr 2007 spielte der Star für Fluminense in Rio. Danach folgten 15 erfolgreiche Jahre bei den Königlichen in Madrid.
Nach zwei glücklosen Jahren bei Olympiakos Piräus (Griechenland) folgte der Weg zurück in die brasilianische Heimat.
Erstmeldung am 2. August, 13.51 Uhr, aktualisiert um 15.28 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Luis ROBAYO / AFP, Luis ROBAYO / AFP