Knipste auch in Deutschland: Ex-Stürmer muss als Kopf einer Drogenbande in den Knast!
Malaga (Spanien) - Er führte einen Drogenring an und kassiert nun die Quittung! Der frühere Stürmer Sergio Contreras (40), besser bekannt als Koke, muss für sechs Jahre ins Gefängnis.
Wie die britische Boulevardzeitung The Sun berichtet, stimmte der Ex-Profi vor einem Gericht in Malaga dem Deal mit der Staatsanwaltschaft zu, die sonst im geplanten Prozess eine Haftstrafe über 16 Jahre gefordert hätte.
Der 40-jährige Spanier war bereits im November 2019 bei einer Razzia im Zuge einer verdeckten Ermittlung mit dem Codenamen "Operation Vinculada" zusammen mit rund 20 weiteren Personen verhaftet worden.
Damals fand die Polizei laut der französischen Nachrichtenagentur AFP fast eine Tonne Haschisch, Kokain, rund 700.000 Euro Bargeld und diverse Waffen bei der kriminellen Organisation.
Koke wurde anschließend von den Beamten als Kopf der Bande ausgemacht, was er mittlerweile auch gestanden haben soll.
Die Verteidiger der insgesamt 16 Angeklagten, die sich allesamt schuldig bekannt hatten, verhandelten Vereinbarung mit Haftstrafen zwischen zwei und sechs Jahren, unterteilt nach der getragenen Verantwortung innerhalb der Gruppe.
Sergio "Koke" Contreras spielte ein halbes Jahr beim SSV Jahn Regensburg in Deutschland
Der ehemalige Mittelstürmer startete seine Karriere in seiner Heimatstadt beim FC Malaga und wechselte 2004 erst leihweise und später fest zu Olympique Marseille in die französische Ligue 1.
An der Mittelmeerküste steuerte Koke in 54 Pflichtspieleinsätzen allerdings nur sechs Treffer sowie zwei Vorlagen bei. Nach einem Leih-Abstecher bei Sporting Lissabon zog er im Sommer 2006 schließlich weiter zu Aris Saloniki nach Griechenland.
Bei den gelb-schwarzen "Kriegsgöttern" erlebte der Offensivakteur die wohl beste Zeit seiner Laufbahn. In knapp fünf Jahren stand er 176 Mal auf dem Rasen, erzielte 39 Tore und verteilte 25 Assists.
In der Folge war Contreras noch bei Houston Dynamo in den USA, Rayo Vallecano in Spanien und dem FK Baku aus Aserbaidschan aktiv, bevor im Januar 2013 nach kurzer Vereinslosigkeit zum SSV Jahn Regensburg wechselte.
An der Donau avancierte der Knipser sogar recht schnell zur Stammkraft und absolvierte in der Rückrunde der Saison 2012/13 neun Partien in der 2. Bundesliga. Dabei gelangen ihm drei Treffer gegen den FC St. Pauli, Erzgebirge Aue und am letzten Spieltag gegen Dynamo Dresden.
Den Abstieg der Domspatzen in die 3. Liga konnte Koke jedoch nicht verhindern. Dieser bedeutete auch seinen Abschied, denn der Goalgetter heuerte daraufhin beim Club Blooming in Bolivien an.
2015 kehrte er zurück in die griechische Super League zu Aris, wo er seine Karriere ein Jahr später auch beendete.
Titelfoto: EPA/Alberto Martin