Medellín (Kolumbien) - Tod im Kugelhagel: Bei Schüssen auf eine Bar im Westen der kolumbianischen Millionenmetropole Medellín ist ein Mann ums Leben gekommen, mindestens zwei weitere Menschen wurden verletzt. Unter den Opfern ist nach Angaben mehrerer Medien auch Ex-Fußballprofi Elkin Blanco (35).
Demnach hätten bislang noch unbekannte Täter in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) das Feuer auf die Gäste eines Lokals im Viertel Belén Rosales eröffnet - und sich mit einer dort anwesenden Person ein Gefecht geliefert. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenplattform Infobae unter Berufung auf örtliche Behörden.
Vier Kugeln sollen dabei den 35-Jährigen getroffen haben. Lebensgefährlich verletzt worden sei Blanco jedoch nicht, gab er indes Entwarnung.
Denn nur einen Tag nach den tödlichen Schüssen meldete sich der frühere Kicker auf der Social-Media-Plattform Instagram zu Wort und gab ein Update zu seinem Gesundheitszustand.
"Danke an alle für die Nachrichten. Ich bin bei guter Gesundheit, Gott sei Dank. Ich bin auf dem Weg der Besserung", gab er am Sonntag in einer Story bekannt.
Blanco, der zu Zeiten seiner aktiven Profikarriere vorwiegend für Klubs im heimischen Fußball-Oberhaus aktiv war, betrauerte aber auch den Verlust eines engen Freundes, der bei dem Schusswechsel ums Leben kam: "Ich bin sehr traurig über den Tod eines großen Freundes. Ich werde dich immer in Erinnerung behalten, Alejo", teilte er zudem mit. Nähere Details zur Tat nannte er jedoch nicht.
X-Video zeigt Schießerei in Bar
Medellín-Bürgermeister versichert Aufklärung des Verbrechens
Die Motive der mutmaßlichen Schützen, die im Anschluss der Tat die Flucht ergriffen hatten, sind nicht bekannt. Ebenso ist unklar, ob sich Opfer und Täter gekannt haben.
Medellíns Bürgermeister (50) versicherte, dass die Behörden daran arbeiten würden, die Verantwortlichen zu fassen: "Die Anweisung ist klar: Fangt diese Verbrecher. Wir haben bereits die Bilder mit ihren Gesichtern und wir haben auch das Motorrad identifiziert, auf dem sie unterwegs waren. Wir wissen auch, in welchem Teil der Stadt sich diese Feiglinge versteckt haben", stellte der 50-Jährige unmissverständlich auf X klar.
Demzufolge verfüge man über Bilder der mutmaßlichen Angreifer. Zudem sei auch das Motorrad, mit dem die Gesuchten die Flucht ergriffen hatten, festgestellt worden.