Besuch der Sex-Insel als Kind? Ex-Bundesliga-Profi bestreitet wilde Epstein-Gerüchte!
Nottingham (England) - In der vergangenen Saison sorgte Callum Hudson-Odoi (23) noch im Trikot vom Bayer 04 Leverkusen für Furore, nun sah er sich in den sozialen Netzwerken zu einem kuriosen Statement bezüglich des Skandals um den mittlerweile verstorbenen Jeffrey Epstein (†66) gezwungen.
In seiner Instagram-Story teilte der dreifache englische Nationalspieler am Donnerstagabend eine Erklärung, in der er seine Beteiligung an den Machenschaften des verurteilten Sexualstraftäters und den Besuch seiner berüchtigten Privatinsel Little Saint James bestreitet.
"Ich weiß, dass das schon seit einer Weile in den sozialen Medien kursiert, und ich wollte es eigentlich nicht kommentieren, weil es absurd ist", schrieb der ehemalige Werkself-Kicker.
"Da ich mich jedoch als Vorbild verstehe, möchte ich klarstellen, dass ich weder Teil des Epstein-Skandals noch jemals auf der Epstein-Insel war", fügte Hudson-Odoi an. "Also hört bitte auf, mich in diesen Beiträgen zu markieren."
Ohnehin wäre ein Mitwirken für ihn gar nicht so einfach gewesen. Laut der 2019 gegen den US-amerikanischen Investmentbanker erhobenen Anklage soll er zwischen 2002 und 2005 einen Ring zur sexuellen Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen aufgebaut haben.
Der mittlerweile 23-jährige Fußballprofi war zu diesem Zeitpunkt also selbst noch ein Kind.
Im Netz machen wilde Spekulationen um Callum Hudson-Odoi die Runde
Dennoch fiel sein Name im Netz wiederholt im Zusammenhang mit den vorgeworfenen Straftaten, was allerdings jeglicher Grundlage entbehrt.
Unter anderem tauchte er in einer gefälschten Besucherliste der Insel auf, auf der Epstein wilde Sex-Partys gefeiert haben soll. Mit dabei sind auch Heidi Klum (50), Rapper Jay-Z (54) und Arsenal-Coach Mikel Arteta (41).
Zudem kursierten mehrere Fake-Screenshots, die dem Flügelflitzer einen Kontakt mit dem früheren Unternehmer unterstellten - selbst nach dessen Tod.
Epstein, der bereits 2005 für Sexualdelikte verurteilt worden war, wurde im August 2019 noch vor Beginn des zweiten Prozesses leblos in Untersuchungshaft in seiner Zelle gefunden und später im Krankenhaus für tot erklärt.
Hudson-Odoi schaffte da gerade den Sprung in die Profimannschaft des FC Chelsea, zum ganz großen Durchbruch hat es trotz vielversprechender Ansätze und hartnäckiger Abwerbeversuche des FC Bayern München in der Folge aber nicht gereicht.
Nachdem es deutlich ruhiger um ihn geworden war, wechselte der gebürtige Londoner im Sommer 2022 auf Leihbasis nach Leverkusen und steuerte anschließend ein Tor und eine Vorlage in 21 Einsätzen bei.
Seit September ist er für den englischen Traditionsklub Nottingham Forest am Ball.
Titelfoto: Luis Vieira/AP/dpa, Screenshots/Instagram/calteck10