Ex-Bundesliga-Coach Thorsten Fink blamiert sich bei erster Ansprache in Genk

Genk - Das lief ... unglücklich: Thorsten Fink (56), der zwischen 2011 und 2013 den HSV coachte, trat Mitte Juni seinen neuen Job beim belgischen Topklub KRC Genk an. Jetzt macht ein Video von seiner ersten Teamansprache im Netz die Runde.

Thorsten Fink (56) ist seit Mitte Juni neuer Trainer des KRC Genk. Bei seiner ersten Ansprache an die Mannschaft leistete er sich einen peinlichen Fauxpas. (Archivfoto)
Thorsten Fink (56) ist seit Mitte Juni neuer Trainer des KRC Genk. Bei seiner ersten Ansprache an die Mannschaft leistete er sich einen peinlichen Fauxpas. (Archivfoto)  © Herbert Pfarrhofer/APA/dpa

Der Verein selbst postete den Ausschnitt bereits am 24. Juni auf seinem Account bei X (ehemals Twitter), doch erst jetzt wurde unter anderem das Magazin "11Freunde" auf den lustigen Clip aufmerksam.

In dem Video ist der 56-Jährige zu sehen, wie er sich erstmals an seine neuen Spieler wendet. "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein und der Trainer dieses Topklubs zu sein", erklärt der Ex-Spieler des FC Bayern München zu Beginn.

Anschließend wird es das erste Mal etwas "cringe". Fink erzählt: "Ich bin oft in meinem Leben gescheitert. Ich bin 1999 im Champions-League-Finale in Barcelona eingewechselt worden, habe einen Fehler gemacht und wir haben das Spiel noch verloren."

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Nicht gerade das, was man als Spieler von seinem neuen Coach hören will. Aber Fink zieht sich ganz gut aus der Affäre, erklärt: "Das hat mich zu einem stärkeren Menschen gemacht. Nicht als ich die Champions League gewonnen habe [2001, Anm. d. Red.], sondern als ich verloren habe, habe ich etwas gelernt."

Danach zählt der gebürtige Dortmunder die Punkte auf, die ihm besonders wichtig sind (Leidenschaft, Vision, Zusammenhalt und Vertrauen), ehe es so richtig unangenehm wird.

KRC Genk postet Ausschnitt von Thorsten Finks erster Ansprache auf X

KRC Genk reagiert mit Humor auf Fauxpas von Neu-Coach Thorsten Fink

Fink erklärt, dass er sich besonders über die jungen Spieler freue, aber auch über diejenigen, die schon älter seien. Dann spricht er Kapitän Bryan Heynen an, fragt: "Du bist 32?". Der Mittelfeldspieler lacht und antwortet: "27".

Der Trainer, etwas peinlich berührt, versucht die unangenehme Situation irgendwie zu retten: "Du hast mit diesem Klub schon so viel gewonnen. Deswegen dachte ich, dass du älter wärst. Aber dann kann ich ja noch länger auf dich zählen."

Der Klub selbst reagierte mit Humor auf Finks Fauxpas und schrieb ein paar Tage später zu einem Video, in dem Heynen im Kraftraum trainiert: "Nicht schlecht für einen 32-Jährigen, oder?"

Titelfoto: Herbert Pfarrhofer/APA/dpa

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