Trainer hatte schlimme Befürchtung: Erstliga-Kapitän bewusstlos geschossen!
Molenbeek-Saint-Jean (Belgien) - Volltreffer mit glimpflichem Ausgang! Der französische Mittelfeldspieler Jeff Reine-Adélaïde (26) wurde am Wochenende mitten im Spiel bewusstlos geschossen und trieb Fans, Teamkollegen und seinem Trainer damit große Sorgenfalten auf die Stirn.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit der Abstiegs-Relegation gegen Charleroi erwischte ein strammer Schuss den Kapitän des belgischen Erstligisten RWD Molenbeek im Gesicht.
Der 26-Jährige sackte umgehend zu Boden und blutete heftig aus Nase, woraufhin das medizinische Personal auf den Rasen stürmte, um den Kicker zu versorgen.
Ganze zehn Minuten lag "JRA" währenddessen regungslos auf dem Feld, ehe er unter den bangen Blicken seiner Mit- und Gegenspieler schließlich abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht wurde.
Sein Coach Yannick Ferrera (43) äußerte nach dem Ende der Partie, die RWD mit 1:3 verlor, einen schlimmen Verdacht: "Jeff war etwa zehn Minuten lang bewusstlos. Wir befürchten eine Hirnblutung", erklärte der Übungsleiter laut der britischen Boulevardzeitung The Sun.
Glücklicherweise sollte sich die Befürchtung nicht bestätigten. Wenig später meldete sich der Profi auf Instagram selbst und gab leichte Entwarnung: "Danke für die aufmunternden Worte, es war mehr Angst als Schaden", schrieb der ehemalige U21-Nationalspieler der "Équipe Tricolore" in seiner Story.
Jeff Reine-Adélaïde hat bereits zwei Kreuzbandrisse hinter sich
Nach Informationen der belgischen Zeitung L'Avenir liegt inzwischen auch eine Diagnose vor. Demnach erlitt Reine-Adélaïde eine Gehirnerschütterung, die seine Saison bei noch einem ausstehenden Duell beendet.
Eine zunächst ebenfalls befürchtete Wirbelverletzung oder eine Gehirnblutung sollen aber immerhin nicht festgestellt worden sein. Glück im Unglück also für den Pechvogel, der in den vergangenen Jahren von mehreren schlimmen Verletzungen geplagt wurde.
Aus der Jugend des RC Lens stammend wechselte der technisch beschlagene Mittelfeldmann 2015 in die U21 des FC Arsenal, wo er lange Zeit als großes Talent galt. Für den ganz großen Sprung hat es in London jedoch nie gereicht, der sollte ihm erst nach der Rückkehr in seine französische Heimat bei SCO Angers gelingen.
Im Sommer 2019 legte Olympique Lyon sogar 25 Millionen Euro für seine Dienste auf den Tisch, doch zwei Kreuzbandrisse machten dem steilen Karriereaufstieg dann einen Strich durch die Rechnung.
Im September 2023 ging Reine-Adélaïde für einen Neustart ablösefrei nach Belgien.
Titelfoto: IMAGO / Belga