Erst seit 4 Monaten im Verein: Fühlt sich Gündogan von Barça im Stich gelassen?
Barcelona (Spanien) - Er war auf dem Höhepunkt seiner Karriere: Im Sommer wechselte DFB-Kapitän Ilkay Gündogan (33) nach dem Triple-Sieg mit Manchester City zum FC Barcelona. Doch kaum war er dort angekommen, fühlte er sich offenbar bereits von seinem neuen Klub im Stich gelassen!
Als Barça am Samstag den El Clásico gegen Erzrivale Real Madrid verlor, war der 71-malige deutsche Nationalspieler absolut bedient.
Seine Teamkollegen seien von der Niederlage nicht enttäuscht und frustriert genug gewesen, beschwerte sich Gündogan nach der Partie - und verschaffte sich damit erstmals öffentlich im Trikot der Blaugrana Luft.
Doch anscheinend war die Clásico-Pleite nicht die erste Gelegenheit, bei der der 33-Jährige in seiner neuen Heimat unzufrieden war!
Wie das spanische Portal "Sport" berichtete, soll Gündogan nämlich schon bei seinem Umzug nach Katalonien unglücklich gewesen sein - seine Frau Sara Arfaoui (28) und er hätten sich vom FC Barcelona "im Stich gelassen" gefühlt!
Ilkay Gündogan wünschte sich Unterstützung beim Umzug nach Spanien
Eigentlich habe der Mittelfeldmotor erwartet, dass der amtierende spanische Meister seinem Motto "Més que un club" [deutsch: Mehr als ein Verein] nachkomme und ihn bei seiner Ankunft in einem neuen Land unterstütze - dies sei ihm wohl bei den Vertragsverhandlungen vermittelt worden.
Konkret ging es offenbar um den Umzug, die Suche nach einer neuen Bleibe sowie Unterstützung für seine Frau und ihr neugeborenes Kind, doch der Klub kam dieser Vereinbarung wohl nicht nach.
Seinem Unmut darüber verschaffte Gündogan dann intern Luft - dem Portal zufolge entschuldigte sich Barça umgehend für den fehlenden Beistand.
Zudem sei der Triplesieger nicht der einzige Barcelona-Spieler, der nicht die erwartete Hilfe vom Verein erhalten habe, konkrete Namen nannte "Sport" aber nicht.
Der Wirbel um den Gündogan-Wechsel, der seinen Höhepunkt kurz vor Saisonstart erreichte, als der Routinier nicht für die Liga registriert werden konnte, nimmt also auch nach rund vier Monaten noch kein Ende.
Bleibt für den Deutschen und seine Familie zu hoffen, dass es das nun mit den Enttäuschungen gewesen ist.
Titelfoto: LLUIS GENE / AFP