Er stürmte an der Seite von Diego Maradona: Ehemaliger WM-Star soll Ex-Frau vergewaltigt haben!
Cancún (Mexiko) - Schwere Vorwürfe gegen Claudio Caniggia (55)! Der frühere argentinische Nationalstürmer soll seine Ex-Frau Mariana Nannis im Streit vergewaltigt haben. Dafür muss er sich nun vor Gericht verantworten.
Im Zentrum des Verfahrens steht ein Vorfall in einem Hotelzimmer aus dem Mai 2018, wie die argentinische Zeitung La Nacion berichtete.
Laut Staatsanwalt Carlos Velarde versuchte der Ex-Profi, seine damalige Frau zum Sex zu überreden.
Als sie sich jedoch weigerte, soll er sie beschimpft und geschlagen haben. Dabei habe er auch gedroht, sie umzubringen. Anschließend sei es gegen ihren Willen zum Sex und damit zu Missbrauch gekommen sein. Zeugenaussagen sollen die Geschichte des Opfers untermauern.
Caniggia bestritt die Anschuldigungen jedoch am Dienstag vor Gericht. Der 49-fache Nationalspieler bezichtigte stattdessen seine Ex-Partnerin der Lüge und deutete an, sie wegen Falschaussage verklagen zu wollen.
Das Ehepaar war zuvor 31 Jahre lang verheiratet gewesen. 2019 ließ sich Nannis vom dreifachen WM-Teilnehmer scheiden und zeigte ihn Anfang 2020 schließlich bei den Behörden an. Ein Urteil steht noch aus.
Claudio Caniggia stürmte bei der WM 1990 an der Seite von Diego Maradona
Claudio Caniggia spielte für Atalanta Bergamo, AS Rom und Benfica Lissabon
Der ehemalige Offensiv-Akteur mit der auffälligen blonden Mähne sorgte vor allem bei der Weltmeisterschaft 1990 an der Seite von Diego Maradona für Aufsehen. Das quirlige Sturm-Duo führte die "Albiceleste" sogar ins Finale gegen Deutschland, das Caniggia jedoch aufgrund einer Gelbsperre verpasste.
Während seiner bewegten aktiven Laufbahn schnürte der Angreifer aus der Jugend von River Plate die Schuhe unter anderem für Atalanta Bergamo, AS Rom, Benfica Lissabon und die Glasgow Rangers.
2005 beendete der Wandervogel seine Karriere beim Qatar SC, startete jedoch im Juli 2012 noch einen Comeback-Versuch beim englischen Amateurverein FC Wembley.
Bei der späten Rückkehr auf den Platz handelte es sich aber lediglich um eine PR-Aktion des Wembley-Sponsors Budweiser. Zwei Monate später war dann endgültig Schluss.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/claudiocaniggia7, AFP/Karim Jaafar