Palencia (Spanien) - Trotz Krebsdiagnose und der Amputation seines rechten Arms leitete David García de la Loma in den vergangenen Jahren noch Fußballspiele in Spanien. Nun hat der Schiedsrichter den Kampf gegen die Krankheit allerdings mit gerade einmal 31 Jahren verloren.
Das gab der spanische Fußballverband RFEF am Mittwoch bekannt. Nach Informationen der Marca starb der Referee bereits am Dienstag.
"David war ein Beispiel für Kampfgeist, Durchhaltevermögen und die Liebe zum Schiedsrichterberuf", schrieb der Verband in den sozialen Netzwerken und bekundete der Familie und den Freunden des 31-Jährigen sein tiefstes Beileid.
2020 war García de la Loma in die Segunda Federación - die vierthöchste Spielklasse in Spanien - befördert worden. Fast zeitgleich erhielt er jedoch die niederschmetternde Diagnose eines Synovialsarkoms. Dabei handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der vom Bindegewebe ausgeht.
Anschließend begab sich der junge Unparteiische in Behandlung, wobei ihm schließlich der rechte Arm amputiert werden musste. Selbst davon ließ sich der Iberer aber nicht unterkriegen, kämpfte sich zunächst tapfer zurück auf den Rasen.
Mit rund zwei Jahren Verspätung feierte er 2022 sein Debüt in der vierten Liga beim Match zwischen der zweiten Mannschaft von Atlético Madrid und CD Don Benito.
Viertliga-Debüt von David García de la Loma nach Arm-Amputation auf X
Schiedsrichter in Spanien tragen am Wochenende Trauerflor
"Nach einem langen Prozess voller Angst, Ungewissheit und Chemotherapiesitzungen zeigte er dem Krebs die Rote Karte und erreichte sein Ziel, in der Spielklasse zu debütieren, für die er so hart gekämpft hatte", erklärte die RFEF damals.
Anschließend leitete er bis Sommer 2024 insgesamt 24 Partien, doch dann kehrte die Krankheit leider zurück.
Zu Ehren des verstorbenen Schiedsrichters werden seine Kollegen in allen spanischen Profiligen dieses Wochenende einen schwarzen Trauerflor tragen, wie der Verband zudem verkündete.