Eklat beim Testspiel: Starspieler wird von eigenen Fans als H*******n beleidigt
Madrid - Das erlebt man auch nicht alle Tage: Fans eines spanischen Spitzenklubs haben im Rahmen eines Testspiels einen ihrer Spieler ihre Abneigung spüren lassen und ihn aufs Übelste beleidigt.
Wie lange soll das eigentlich gutgehen? Seit wenigen Wochen ist der früher als portugiesisches Wunderkind gefeierte Stürmer João Félix (24) zurück bei Atlético Madrid.
Nicht weil er will, sondern weil er muss! Denn Félix steht nach seiner Leihe zum FC Barcelona noch bis 2029 auf der Payroll des spanischen Meisters von 2021.
Wenn es nach einigen Atlético-Fans geht, sollte das Missverständnis lieber heute als morgen beendet werden. Dies ließen sie den 24-Jährigen deutlich spüren:
In einem Testspiel (!) am Wochenende gegen den FC Getafe (3:1) stimmten sie "Dieser Portugiese ist ein H******n" an. Unfassbar: Dabei erzielte der Stürmer sogar das zwischenzeitliche 2:0 per toller Einzelleistung.
Mehr Hass und Abneigung gegenüber einem eigenen Spieler geht kaum!
João Félix und die Fans von Atlético Madrid wollen beide nicht mehr miteinander, müssen aber
Das Problem an der Sache: Alle Seiten wissen insgeheim, dass es zwischen Félix und Atlético keine Liebesbeziehung mehr werden kann. Dafür ist in der Vergangenheit zu viel Porzellan zerschlagen worden.
Da wäre nicht nur die horrende Ablöse von gut 127 Millionen Euro, die Atlético 2019 für den designierten Weltstar berappte, und die Félix selten mit sportlichen Leistungen unterfüttern konnte.
Vielmehr ist den Fans eine Aussage des Portugiesen ein Dorn im Auge: "Barcelona war immer meine erste Wahl, immer mein Traum, seitdem ich ein Kind bin. Ich würde es lieben, zu Barça zu gehen".
In den Augen vieler Fans eine unverzeihliche Bemerkung. Félix biederte sich vergangenen Sommer förmlich bei Barcelona für einen Wechsel an. Im Barça-Trikot lieferte er selbst nur mittelmäßig ab und konnte sich auch aufgrund seines Preisschildes nicht für eine Weiterbeschäftigung empfehlen.
Klar ist nach den Vorfällen am Wochenende: Glücklich miteinander werden Félix und die Atlético-Fans nicht mehr zusammen.
Titelfoto: Bildmontage: PIERRE-PHILIPPE MARCOU / AFP