Eingesperrt & erpresst: Spanische Pressechefin belastet Ex-Präsident Rubiales!
Madrid - Neue Details im Kuss-Skandal um Luis Rubiales (46): In dem laufenden Gerichtsverfahren gegen den damaligen Verbandschef packt die Pressesprecherin der spanischen Frauen-Nationalmannschaft aus!
"Es war eine völlig spontane gegenseitige Geste aufgrund der großen Freude über den Gewinn einer Weltmeisterschaft. Der Präsident und ich haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander, er hat sich uns allen gegenüber hervorragend verhalten und es war eine natürliche Geste der Zuneigung und Dankbarkeit."
Diese Zeilen sollen aus dem Mund von Nationalspielerin Jennifer Hermoso (33) stammen, die Spaniens Ex-Präsident Luis Rubiales nach dem WM-Triumph abknutschte. So zumindest die Version, die damals der spanische Verband RFEF im Auftrag des mittlerweile zurückgetretenen Bosses Rubiales veröffentlichte.
Gegen den Verbandschef hatte Weltmeisterin Hermoso am 13. September Anzeige erstattet. Die Vorwürfe: Sexuelle Aggression und Nötigung sowie Aussetzung öffentlichen Drucks durch unter anderem das offensichtlich fingierte Statement.
Dies bestätigt nun indirekt Spaniens Presse-Chefin, Patricia Perez, als Zeugin vor Gericht. Und es kommt noch dicker: Demnach wurde die Kommunikationsexpertin mitsamt Präsident Rubiales, dessen Vater und weiteren Verbandsfunktionären über drei Stunden in einem Büro eingeschlossen und erpresst!
Perez sollte ein Dokument autorisieren, das bezeugen sollte, dass die Worte der Lügen-Mitteilung von Hermoso stammen. Zuvor hatte die Spielerin ein für Rubiales wohlwollendes Statement abgelehnt.
Jennifer Hermoso stritt die Echtheit der Stellungnahme nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung durch den RFEF ab.
Titelfoto: THOMAS COEX / AFP