Mairiporã (Brasilien) - Blutige Ausschreitungen von Fußball-Fans haben am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) im Südosten Brasiliens ein Todesopfer gefordert.

Gegen 5 Uhr seien Anhänger der beiden Klubs Palmeiras São Paulo und Cruzeiro Belo Horizonte auf der Autobahn Fernão Dias in der Großstadt Mairiporã aneinandergeraten, berichten übereinstimmend mehrere Medien.

Demnach hätten Palmeiras-Anhänger die vom Auswärtsspiel bei Club Athletico Paranaense zurückreisenden Cruzeiro-Fans überfallen.

An einer Mautstelle sollen sich beide Fanlager eine blutige Auseinandersetzung geliefert haben, bei der ersten Informationen zufolge ein 30 Jahre alter Mann ums Leben kam - mindestens 20 weitere Personen wurden nach offiziellen Angaben verletzt.

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Bildmaterial, das auf Social Media kursiert, zeigt das schockierende Ausmaß der Gewalt: Männer prügeln aufeinander ein - bewaffnet mit Eisenstangen, Holzlatten und Baseballschlägern wird die Fahrbahn zum Schauplatz eines erschreckenden Gewaltaktes. Zudem wurden auch Feuerwerkskörper gezündet, ein Bus gar in Brand gesteckt.

Am gestrigen Sonntag veröffentlichte der Erstligist Cruzeiro eine Stellungnahme zu den Geschehnissen: "Cruzeiro bedauert zutiefst einen weiteren Vorfall von Gewalt zwischen Fans, dieses Mal in den frühen Morgenstunden auf der Autobahn Fernão Dias, der zum Tod eines Cruzeiro-Fans und zu mehreren Verletzten geführt hat", teilt der Verein mit und verurteilte die Geschehnisse:

"Es gibt keinen Platz mehr für Gewalt im Fußball, einem Sport, der Leidenschaften und Menschenmassen vereint. Wir müssen diesen kriminellen Handlungen Einhalt gebieten."

Nicht der erste Vorfall dieser Art, kam es bereits in der Vergangenheit zu Ausschreitungen zwischen Anhängern beider Vereine: Im Jahr 2022 war es ebenfalls auf einer Autobahn zu Krawallen gekommen, auch damals hatte es Verletzte gegeben.