Drohung gegen Schiri? Cristiano Ronaldo fliegt vom Platz und sorgt für Eklat!
Abu Dhabi (VAE) - Was sollte das denn? Mal wieder leistete sich Superstar Cristiano Ronaldo (39) einen Ausraster, als ein Spiel nicht zu seiner Zufriedenheit verlief. Für eine Tätlichkeit sah er die Rote Karte - und sorgte erst danach für den richtigen Eklat.
Man sollte meinen, dass sich auch die größten Heißsporne im Fußball mit 39 langsam abgekühlt hätten.
Nicht so bei Cristiano Ronaldo! Im Gegenteil: Je älter er wird, desto weniger scheint er sich im Griff zu haben. Spätestens seit seinem Wechsel nach Saudi-Arabien vor rund 15 Monaten sorgt der Al-Nassr-Profi immer wieder für Wirbel - auch im Halbfinale des Saudi Super Cups!
Eine Gelbe Karte wegen Meckerns hatte der Portugiese bereits in der ersten Hälfte gesehen, doch als sich das Ende der Partie näherte und Al-Nassr mit 0:2 zurücklag, brannten CR7 endgültig alle Sicherungen durch.
Als ihm ein Al-Hilal-Spieler beim Einwurf zu nahe kam, checkte er seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen weg und deutete anschließend einen noch heftigeren Schlag an.
Prompt folgte eine Massenrangelei, in der sich Spieler beider Teams durch die Gegend schubsten, eine Strafe erhielt jedoch nur der Verursacher des Ganzen: Schiedsrichter Mohammed Khaled Al-Hoaish (37) schickte Ronaldo mit einer glatten Roten Karte wegen seiner Tätlichkeit vorzeitig duschen.
Doch dann sorgte der fünfmalige Weltfußballer erst für einen richtigen Eklat: Anstatt den Platz zu verlassen, holte er mit der Faust aus und machte einen kleinen Schritt in Richtung Referee, der sich inzwischen abgewendet hatte - er deutete einen Fausthieb gegen den Unparteiischen an!
Cristiano Ronaldo verpasst Gegenspieler einen Ellenbogencheck und deutet Schlag gegen Schiedsrichter an
Cristiano Ronaldo leistet sich einen Fehltritt nach dem anderen
Immer wieder wird CR7 seit seinem Wechsel in die Wüste verhaltensauffällig.
Das kann verhältnismäßig harmlos sein, wie als der 39-Jährige für eine obszöne Geste gegenüber den "Messi, Messi" rufenden Zuschauern für eine Partie gesperrt wurde, nahm aber auch schon brutalere Züge an, als er etwa einen Gegenspieler in bester Wrestling-Manier zu Boden riss.
Mit einem angetäuschten Angriff gegen einen Schiedsrichter erreicht Ronaldos Fehlverhalten nun aber einen neuen Höhepunkt - ob er dafür härter bestraft wird als nur für die Tätlichkeit, steht aber noch nicht fest.
Seinem Team erwies der Stürmerstar darüber hinaus auch noch einen Bärendienst: Auch in Unterzahl kam Al-Nassr durch Ex-Bayern-Star Sadio Mané (31) noch zum Anschlusstreffer, mit seinen Qualitäten als Goalgetter hätte Ronaldo das Aus im Halbfinale des Saudi Super Cups vielleicht noch abwenden können.
Titelfoto: Fayez Nureldine / AFP