Wahnsinns-Bude begeistert nicht nur den Trainer: "Eines der geilsten Tore, das ich je gesehen habe"
Valle (Norwegen) - Wer am Donnerstagabend im Valle (Norwegen) im Intility Stadion war, kann sich glücklich schätzen. Denn zu sehen gab es nicht nur ein atemberaubendes Spiel, sondern ein Tor, welches für den FIFA-Puskás-Award nominiert werden sollte.
Vålerenga traf im NM-Cup, dem Pokal Norwegens, auf FK Bodø/Glimt. In der ersten norwegischen Liga steht FK Bodø/Glimt auf Platz zwei, Gegner Vålerenga abgeschlagen auf Platz zwölf.
Der Favorit ging standesgemäß in Führung, aber der Außenseiter wusste sich stets zu wehren. Zweimal glich Vålerenga kurz nach der Führung durch Bobo innerhalb kürzester Zeit aus. Der Favorit wackelte.
Es ist die 86. Minute, es stand 2:2, und der eine oder andere Zuschauer rechnete wahrscheinlich schon mit der Verlängerung. Aber im gegnerischen Strafraum steht der Bodø-Star Faris Moumbagna (23) und sah eine Flanke auf sich zu fliegen.
Der Kameruner erkannte die Gelegenheit seines Lebens und setzte zum Fallrückzieher an. Der 1,85 Meter große Mittelstürmer ballerte den Ball in perfekter Wayne-Rooney-Manier unhaltbar ins Eck!
Auf X (ehemalig) Twitter wurde der Treffer für die Geschichtsbücher geteilt!
War das kein hohes Bein und damit gefährliches Spiel?
Vålerenga schmiss danach nochmal alles nach vorne, lief aber schlussendlich in der fünften Minute der Nachspielzeit in einen Konter rein, kassierte den Treffer zum 2:4 Endstand und verpasste damit das Pokalfinale.
Aber alle reden sowieso nur über dieses eine Tor!
Der Trainer des Torschützen, Kjetil Knutsen (54), sagte nach dem Spiel Verdens Gang zufolge: "Ich dachte nicht, dass er dazu in der Lage wäre, ganz ehrlich."
Ein anerkennenderer Kommentar kam von seinen Mitspielern. Fredrik Bjørkan (25) meinte begeistert: "Das geilste Tor, das ich je gesehen habe", und auch der gegnerische Trainer, Geir Bakke (53), musste "einfach den Hut vor ihm ziehen", aber stellte scherzhaft die Frage in den Raum, ob das kein hohes Bein und damit gefährliches Spiel war.
Und Moumbagna? Der "kann nicht aufhören zu lächeln." Nachvollziehbar.
Titelfoto: IMAGO / NTB