Chaos-Tage bei PSG: Messi zurück, kommt trotzdem "The Special One"?
Paris - Die Chaos-Tage bei Paris Saint-Germain und der Suspendierung von Lionel Messi (35) gehen in die nächste Runde. Nun ist auch ein neuer Trainer im Gespräch.
Nachdem PSG trotz mehreren Millioneninvestitionen in Weltstars wie Neymar (31) oder Kylian Mbappé (24) das große Ziel des Champions-League-Titels verpasst hat, sind sie in dieser Saison sogar frühzeitig im französischen Pokal ausgeschieden.
Die Misere des Klubs gipfelte zuletzt in der Suspendierung von Messi aufgrund unentschuldigten Fehlens beim Training und heftigen Fanprotesten vor der Pariser Geschäftsstelle gegen den Weltmeister und die Klubführung.
Während PSG in der französischen Liga vier Spieltage vor Ende der Saison mit sechs Punkten Vorsprung auf Platz eins steht, zeigt der PSG-Trainer Christophe Galtier (56) Verständnis für die heftigen Fanproteste - die auch ihm galten. Er verurteilte hingegen die Aufmärsche vor privaten Häusern seiner Spieler aufs Schärfste.
Allgemein schien der Pariser Coach auf der Pressekonferenz etwas ratlos und konnte sich zur Causa Messi fast gar nicht äußern.
Nach dem Entschuldigungsvideo von Messi kommt da aber nun auch wieder Bewegung rein.
Lionel Messis Suspendierung wurde von Paris Saint-Germain aufgehoben
"Leo Messi ist an diesem Montagmorgen wieder im Training", heißt es knapp auf dem Twitter-Kanal von PSG.
Trotzdem könnte die Planlosigkeit des PSG-Coachs ein Indiz sein, dass die Klub-Bosse mit einem neuen Trainer planen.
Wie der Kicker unter Berufung auf den französischen Sender "RMC Sport" berichtet, sind die Pariser an José Mourinho (60) dran.
Der AS-Rom-Coach Mourinho verneint einen "direkten" Kontakt mit den Franzosen. Die Verhandlungen laufen aber laut RMC zwischen dem Pariser Sportdirektor Luis Campos (58) und José Mourinhos Berater Jorge Mendes (57).
Der zweifache Champions-League-Gewinner Mourinho steht mit seiner Roma vier Spieltage vor Ende der Saison auf Platz sieben in der Serie A.
Damit würde der Erfolgscoach nächste Saison nicht auf der europäischen Bühne zu sehen sein, sollte er im kommenden Halbfinale der Europa League gegen Bayer Leverkusen ausscheiden.
Der noch mögliche Gewinn der Europa League wäre für Mourinho und die Roma die Qualifikation für die Champions League.
PSG wäre nach Benfica Lissabon, FC Porto, FC Chelsea, Inter Mailand, Real Madrid, Manchester United, Tottenham Hotspur, AS Rom und sogar FC Barcelona als Co-Trainer eine weitere Top-Adresse in der Vita des - so seine Selbstbezeichnung - "Special One".
Titelfoto: Michel Euler/AP, Antonio Calanni/AP/dpa