Chaos beim Freiburg-Gegner: Polizei will Fans mit Tränengas zähmen und erwischt Spieler!

Volos (Griechenland) - Ausnahmezustand nach VAR-Entscheidung! Kurz vor Ende der Partie zwischen Volos NPS und Olympiakos Piräus kam es am Sonntag zu heftigen Ausschreitung, bei denen sogar die Spieler ins Kreuzfeuer gerieten. Anschließend erhob der griechische Rekordmeister schwere Vorwürfe.

Mehrere Profis wurden am Sonntag vom eingesetzten Augenreizgas erwischt.
Mehrere Profis wurden am Sonntag vom eingesetzten Augenreizgas erwischt.  © Screenshot/X/mpaladoros13_, Screenshot/TikTok/sdna.gr

In der 88. Minute köpfte Ayoub El Kaabi (30) die Gäste aus Piräus infolge eines Freistoßes beim Stand von 2:2 vermeintlich zum späten Triumph.

Allerdings schaltete sich wenig später der Videoassistent ein und annullierte den Treffer aufgrund einer hauchzarten Abseitsstellung. Es war bereits das zweite Tor, das Olympiakos vom VAR aberkannt bekam, was die Sicherungen der mitgereisten Anhänger völlig durchbrennen ließ.

Die Zuschauer im Auswärtsblock rissen Sitze heraus, warfen diese um sich und versuchten außerdem, auf das Spielfeld zu gelangen. Das rief wiederum die vor Ort anwesende Polizei auf den Plan.

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Die ging rigoros gegen die randalierende Meute vor, setzte dafür aber auch Tränengas ein, wie das griechische Portal Sport24 berichtet. Die reizenden Rauchschwaden erwischten in der Folge nicht nur die Krawallmacher, sondern ebenso mehrere Spieler auf dem Weg in die Kabine.

Bilder und Videos von Profis mit roten sowie tränenden Augen kursierten anschließend im Netz, einige Kicker hätten zudem über Atemprobleme geklagt.

Videos der Ausschreitungen auf X und TikTok

Olympiakos Piräus wittert eine Mafia-Verschwörung

Die Spieler und Mitarbeiter flüchteten vor dem Tränengas in die Kabine.
Die Spieler und Mitarbeiter flüchteten vor dem Tränengas in die Kabine.  © Screenshot/TikTok/sdna.gr

"Wir müssen uns mit diesen Szenen auseinandersetzen, was eine Schande ist, wobei natürlich auch die griechische Polizei eine große Verantwortung trägt", sagte Volos-Besitzer Achilleas Beos (64) im Anschluss gegenüber Sport24.

Und er fügte an: "Das ist nicht der Weg, die Fans mit Tränengas zu vertreiben. Und das war auch der Grund, warum mindestens zehn Spieler von Olympiakos und Volos umgefallen sind. Sie konnten nicht atmen."

Das ohnehin hitzige Match mit zwei Roten Karten blieb fast eine Stunde unterbrochen, bevor der Referee die letzten Minuten ohne Zuschauer ausspielen ließ. Am 2:2-Unentschieden änderte sich aber nichts mehr.

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Inzwischen hat sich auch Freiburgs EL-Gegner in einem offiziellen Statement zur Begegnung geäußert und noch viel ernstere Töne angeschlagen.

"Der griechische Fußball wird von einer kriminellen Organisation betrieben. Eine Gruppe von Menschen, die wie die Mafia agieren und deren einziges Ziel es ist, Olympiakos auszurotten", hieß es darin.

Darüber hinaus schrieb der Klub: "Seit mindestens 3,5 Jahren werden fünf Millionen Menschen systematisch provoziert und ein Ausbruch wurde zumindest erwartet."

Offenbar wittert der Rekordmeister eine Verschwörung gegen sich und seine Fans und prangerte in den Schreiben auch die Entscheidungen der Unparteiischen offen an.

Im Moment belegt Piräus den zweiten Platz der Super League 1 hinter Panathinaikos, zudem setzte es am vergangenen Donnerstag in der Europa League gegen den SC Freiburg eine heftige 0:5-Klatsche.

Titelfoto: Screenshot/TikTok/sdna.gr

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