Wechsel geht nach hinten los: Trainer schmeißt EM-Star aus Nationalelf!

Amsterdam (Niederlande) - Am Montag ist Steven Bergwijn (26) dem Ruf des Geldes nach Saudi-Arabien gefolgt und kurzfristig von Ajax Amsterdam zu Al-Ittihad gewechselt. Seine Karriere in der niederländischen Nationalmannschaft hat sich der Flügelstürmer damit aber offenbar verbaut.

Steven Bergwijn (26, 2.v.l.) im EM-Viertelfinale gegen die Türkei.
Steven Bergwijn (26, 2.v.l.) im EM-Viertelfinale gegen die Türkei.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Das ließ Bondscoach Ronald Koeman (61) am Dienstag während einer Pressekonferenz durchblicken.

"Die sportlichen Ambitionen scheinen bei dem Wechsel nicht die Hauptrolle gespielt zu haben", mutmaßte der Ex-Profi und stellte klar: "Das Thema Nationalmannschaft hat sich damit für ihn im Prinzip erledigt."

Beim Klub von Karim Benzema (36) und Star-Coach Laurent Blanc (58) hat der 35-fache Elftal-Akteur einen Dreijahresvertrag unterschrieben, laut der niederländischen Tageszeitung "De Telegraaf" soll er neun Millionen Euro pro Saison verdienen.

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"Ich finde, wenn du 26 bist, muss deine wichtigste Ambition die sportliche sein, nicht die finanzielle", führte Koeman seine Degradierung weiter aus.

"Er hätte auch bei Ajax bleiben können, das ist doch auch nicht so schlecht, oder? Man muss die Entscheidung akzeptieren, persönlich werde ich das aber nicht tun."

Ronald Koeman (61) ist vom Saudi-Wechsel seines Schützlings gar nicht begeistert.
Ronald Koeman (61) ist vom Saudi-Wechsel seines Schützlings gar nicht begeistert.  © Marcus Brandt/dpa

Steven Bergwijn debütierte gegen Deutschland für die Niederlande

Bergwijn stammt aus der Jugend der PSV Eindhoven und debütierte im Oktober 2018 beim 3:0-Sieg gegen Deutschland für Oranje.

Darüber hinaus gehörte er zum Kader der WM 2022 sowie der jüngsten EM 2024. In insgesamt 35 Länderspielen steuerte er acht Tore und drei Vorlagen bei.

Für die anstehenden Partien der Nations League war er nicht nominiert - künftig wird sich daran wohl auch nichts ändern.

Titelfoto: Montage: Sebastian Christoph Gollnow/dpa, Marcus Brandt/dpa

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