Er will nicht gehen: So verzweifelt kämpft Lazios Penis-Falkner um seinen Job

Rom (Italien) - Verzweifelter Versuch! Vor wenigen Tagen sorgte Juan Bernabé (56) für großes Aufsehen. Der vereinseigene Falkner von Lazio Rom wurde nämlich gefeuert, nachdem er Bilder seiner neuen Penisprothese im Netz geteilt hatte. Allerdings will sich der Spanier offenbar nicht so einfach aus dem Klub verabschieden.

Juan Bernabé (56) kümmert sich bereits seit 2010 um den Adler Olimpia, das Wappentier und Maskottchen von Lazio Rom.
Juan Bernabé (56) kümmert sich bereits seit 2010 um den Adler Olimpia, das Wappentier und Maskottchen von Lazio Rom.  © Filippo MONTEFORTE/AFP

Wie die italienische Sportzeitung Corriere dello Sport berichtet, lebt der 56-Jährige auf dem Gelände des zweifachen Serie-A-Meisters und soll sich dort aus Protest gegen seine Entlassung in sein Zimmer eingesperrt haben.

Demnach erhoffte sich der in Ungnade gefallene Ex-Mitarbeiter von der Aktion ein Gespräch mit Klub-Präsident Claudio Lotito (67) und somit eine Gelegenheit, den Lazio-Boss persönlich um Verzeihung zu bitten.

Zunächst zeigte der Adler-Flüsterer, der Maskottchen Olimpia seit vielen Jahren zu Heimspielen über die Anhänger fliegen lässt, noch sehr wenig Reue. Im Radiointerview mit La Zaranza betonte er, dass sein Gewissen rein sei.

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Doch der Verlust des geliebten Arbeitsplatzes ließ ihn wohl umdenken, inzwischen hat sich Bernabé in den sozialen Medien ganz kleinlaut entschuldigt.

"Ich möchte mich als Mann für das Geschehene entschuldigen, es tut mir aufrichtig leid und ich trauere mit dem italienischen Volk", schrieb der Spanier. "Vor allem bei den Eltern von Minderjährigen. Mein Ziel war ein anderes."

Lazio-Falkner Juan Bernabé macht eine "schwierige Zeit" durch

Mit allen Mitteln kämpft Juan Bernabé um seinen tierischen Job beim italienischen Klub Lazio Rom.
Mit allen Mitteln kämpft Juan Bernabé um seinen tierischen Job beim italienischen Klub Lazio Rom.  © Andreas Solaro/AFP

Er wolle sich auch bei den Lazio-Fans entschuldigen, die seinetwegen so sehr gelitten hätten. Und natürlich bei Präsident Lotito sowie seiner Ehefrau.

"Ich hoffe, dass er - wenn er mit mir spricht - berücksichtigt, dass die Kinder Olimpia so sehr mögen, denn Olimpia ist das Symbol von Lazio", flehte Bernabé schon mal um seinen Job.

"Ich habe 15 Jahre bei Lazio getan, was ich konnte, und jetzt hat ein kleiner Fehler alles kaputt gemacht", fügte der 56-Jährige an und ignorierte dabei, dass er bereits 2021 kurzzeitig freigestellt worden war, nachdem man ihn beim Zeigen des römischen Grußes und Mussolini-Huldigungen gefilmt hatte.

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"Wenn ich mit Freunden spreche, treibt es mir die Tränen in die Augen, es ist eine schwierige Zeit für mich", so der Falkner weiter. "Ich verstehe die Leute nicht, die mich brutal beleidigen. Sie verstehen nicht, dass man im Leben Fehler machen kann."

Titelfoto: Bildmontage: Filippo MONTEFORTE / AFP, ANDREAS SOLARO / AFP

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