Ärger um Bericht aus Spanien! Berater von Boateng stellt klar: Er rief nicht in Madrid an

Madrid - Einen Erfolg vor Gericht konnte Jérôme Boateng (35) zuletzt feiern, sportlich läuft es für den Ex-Weltmeister aber richtig bescheiden. Seit Sommer ist der Innenverteidiger vereinslos. Nun gibt es Aufregung um einen Bericht aus Spanien.

Bis Sommer stand Jérôme Boateng (35) bei Olympique Lyon unter Vertrag. Seitdem ist der Innenverteidiger vereinslos.
Bis Sommer stand Jérôme Boateng (35) bei Olympique Lyon unter Vertrag. Seitdem ist der Innenverteidiger vereinslos.  © Jeff Pachoud/3p-afp/dpa

Denn das Online-Portal "El Nacional" behauptete am Freitag, der Innenverteidiger habe selbst bei Real Madrid angerufen und sich bei Präsident Florentino Pérez (76) ins Gespräch gebracht.

Zwar geht Real aktuell personell am Stock. Nicht nur hat Innenverteidiger Éder Militão (25) einen Kreuzbandriss erlitten und fällt lange aus, sondern stehen aktuell auch hinter Boatengs Ex-Kollegen David Alaba (31, spielten beim FC Bayern München gemeinsam) und Antonio Rüdiger (30, Mitspieler in der Nationalmannschaft) dicke Fragezeichen.

Das Portal spekulierte, das könnte der Anlass für die Eigenbewerbung sein. Doch einige Stunden, nachdem das Gerücht in der Welt war, reagierten sowohl der Spieler selbst, als auch sein Berater.

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Boateng postete einen Screenshot eines Artikels und schrieb dazu: "Interessant, das wusste ich gar nicht." Sein Berater Tolga Dirican wurde am späten Nachmittag auf "X" noch konkreter: "Jérôme hat sich in seiner ganzen Karriere bei keinem Verein je persönlich angeboten, oder gar einen Präsidenten angerufen, grundsätzlich nicht", stellte er klar.

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Mit Trainer Carlo Ancelotti (64, r.) hatte Boateng nicht das beste Verhältnis, das könnte gegen ein Engagement in Madrid sprechen.
Mit Trainer Carlo Ancelotti (64, r.) hatte Boateng nicht das beste Verhältnis, das könnte gegen ein Engagement in Madrid sprechen.  © IMAGO / Laci Perenyi

Dafür habe er schließlich einen Berater. "An den Gerüchten bzw. dem Artikel eines spanischen Mediums ist gar nichts dran", fügte er an.

Nach zehn Jahren hatte Boateng im Sommer 2021 den FCB verlassen, war ablösefrei zu Olympique Lyon gewechselt. Dort erhielt er im Sommer dieses Jahres aber keinen Vertrag mehr.

Seitdem sucht der Weltmeister von 2014 vergeblich einen neuen Klub. Offenbar passte bis zum Deadline Day am 1. September kein Angebot in die Vorstellungen des in Berlin geborenen Spielers.

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Angebote aus Saudi-Arabien soll Boateng abgelehnt haben.

Ein Engagement in Madrid wäre schon deshalb unwahrscheinlich gewesen, weil er mit Trainer Carlo Ancelotti (64) schon zu Bayern-Zeiten nicht das beste Verhältnis pflegte. Der Italiener nahm dem 35-Jährigen den Stammplatz, nach dem Ende seiner Amtszeit wurde der Innenverteidiger aber wieder Abwehrboss bei den Münchnern.

Originalfassung vom 29. September, 16.40 Uhr, aktualisiert um 20.24 Uhr.

Titelfoto: Jeff Pachoud/3p-afp/dpa

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