Madrid/Rio de Janeiro - Es ist der Traum vieler Startrainer, eines Tages eine Nationalmannschaft zu trainieren, vorzugsweise nach dem Gewinn zahlreicher Titel auf Vereinsebene.

So verkündete Frankreichs Spielerlegende Zinédine Zidane (50) erst kürzlich, dass es nur logisch sei, über das Amt als französischer Nationaltrainer nachzudenken.

Auch Pep Guardiola (52) soll nach seiner Zeit bei Manchester City bevorzugt über einen Job als Nationalcoach nachdenken.

Für Carlo Ancelotti (64) scheint der Traum jedoch deutlich konkreter zu sein: Wie die brasilianische Globo Esporte berichtete, soll der Italiener bereits im kommenden Jahr das Nationalteam Brasiliens als Trainer übernehmen!

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Kommentator Luís Roberto (62) erzählte im Rahmen des Freundschaftsspiels von Brasilien gegen Guinea, dass der brasilianische Verband davon ausgehe, dass der Trainer von Real Madrid im kommenden Jahr verpflichtet wird.

Verbandspräsident Endaldo Rodrigues (69) wolle dies noch in diesem Monat bekannt geben.

Ancelotti wird bereits seit einiger Zeit mit der Seleção in Verbindung gebracht, nachdem der Vertrag von Ex-Coach Tite (62) nach der WM in Katar aufgelöst worden war.

Eigentlich sollte ein Nachfolger schon im Februar verkündet werden, doch stattdessen spielt Brasilien schon seit März mit dem ausgerufenen Interimstrainer Ramon Menezes (50) an der Seitenlinie.

Ein Zeichen dafür, dass der Verband unbedingt Ancelotti an die Copacabana locken möchte?

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Der Italiener hat in Madrid noch einen Vertrag bis 2024 und kündigte mehrfach an, diesen auch erfüllen zu wollen. Doch zumindest darüber hinaus hat der 64-Jährige noch keine Pläne.

Da Präsident Rodrigues keine andere Option als Ancelotti in Erwägung ziehe, müsse die Seleção bis zu seinem möglichen Amtsantritt noch acht weitere Spiele ohne Cheftrainer absolvieren.

Das scheint die Spieler zu verunsichern. Laut des Berichts von Globo Esporte soll Richarlison (26) sich nach dem Spiel gegen Guinea mit folgenden Worten geäußert haben: "Wir wollen so schnell wie möglich mit der Vorbereitung beginnen. Wir wissen, wie schwierig eine Weltmeisterschaft ist, deshalb ist es sehr wichtig, von Anfang an mit einem Trainer zu arbeiten, der die Merkmale seiner Arbeit kennt."

Man müsse auf eine Entscheidung des Präsidenten warten, so der brasilianische Nationalspieler. Zufriedenheit mit der Situation klingt anders!