2,5 Millionen Euro Gehalt: Klub sucht per Stellenanzeige neue Spieler
Saudi-Arabien - Die Klubs in Saudi-Arabien schmissen im vergangenen Jahr mit Geld nur so um sich, um Top-Stars in die Wüste zu holen. Nun aber versuchen sie mit ganz anderen Mitteln, ihr Fußballsystem zu entwickeln: mit Stellenanzeigen.
Die Website "Futbol Jobs" bietet Arbeitsplätze rund um den Fußball an. Da werben Klubs aus aller Welt nicht nur um Assistentenjobs oder Physiotherapeuten, sondern sogar um Trainer und Spieler!
In der Regel werden keine Gehaltsdetails genannt, aber ein saudischer Klub machte direkt mal Nägel mit Köpfen: 2,5 Millionen Dollar (etwa 2,3 Millionen Euro) Jahresgehalt bietet ein namentlich nicht genannter Club der saudischen ersten Liga, der Saudi Professional League.
Das sind zwar Peanuts gegenüber den 200 Millionen Dollar, die Neymar verdienen soll, aber trotzdem eine stattliche Summe.
Sport5 zufolge haben sich bereits 88 Fußballspieler auf diese Stellenanzeige der wohl reichsten Liga der Welt beworben.
Saudi-Arabien sucht auch Frauen für ihre Liga
Es gibt sogar offene Stellen für Frauenmannschaften, verriet der CEO von Futboljobs, Valentín Botella Nicolás, gegenüber der Marca. In Saudi-Arabien wohlgemerkt.
Da wird ein Gehalt von 5000 Dollar (etwa 4600 Euro) im Monat geboten, solange man bei der letzten Weltmeisterschaft für sein Land teilgenommen hatte.
Vor allem für eine Fußballerin kleinerer Nationen, die an der WM teilgenommen hat, wie die Philippinnen, Sambia oder Haiti, dürften das ein interessantes Angebot sein.
Für deutsche Kicker, die den Anschluss an die Elite des Profifußballs in Europa verpasst haben, könnten ebenfalls interessante Angebote dabei sein. Denn laut Futboljobs kann man in der Wüste in der dritten Liga anfangen und dort drei bis viertausend Dollar im Monat mitnehmen (etwa 2700 bis 3660 Euro).
Wer aber das spielfähige Alter verlassen hat und einen Trainerschein hat, auf den wartet in der Asean Super League ein Trainerposten für 7000 Dollar (etwa 6400 Euro) pro Monat.
Futboljobs verdient, Nicolás zufolge, kein Geld an möglichen Transfers, sondern lediglich über die Einnahmen von Abonnenten, die dem Portal folgen.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/ohmega1982, Screenshot/X/FutbolJobs_EN