"Wenn ich dich sehe, steche ich dich ab": Jennifer Hermoso bricht nach WM-Kuss ihr Schweigen
Madrid (Spanien) - Jennifer Hermosos (33) Jahr 2023 war eigenartig. Einerseits gelang ihr mit der spanischen Nationalmannschaft der größte sportliche Erfolg ihrer Karriere, andererseits geriet sie durch den WM-Küsser Luis Rubiales (45) unfreiwillig aufgrund eines ganz anderen Themas ins Rampenlicht. Nun bricht sie ihr Schweigen.
In der spanischen Sendung "Planeta Calleja" sprach die 33-Jährige über ihre Vergangenheit in der spanischen Nationalmannschaft und verriet ein verstörendes Detail.
Dieses betrifft aber gar nicht den WM-Küsser, sondern den Ex-Trainer der Weltmeisterinnen der iberischen Halbinsel, Jorge Vilda, der trotz des Erfolges seinen Hut nehmen musste, nachdem die Spielerinnen Druck gemacht hatten.
Nun wird auch klar, warum: "Wenn wir schlafen gingen, mussten wir die Tür offen lassen und darauf warten, dass er nachts hereinkam, damit er mit uns reden konnte", verriet die Offensivkickerin.
Der 42-Jährige habe das damit begründet, dass dies die einzige Zeit sei, in der er mit seinen Spielerinnen sprechen könne.
Aber dies ist nicht das einzige verstörende Detail.
Jennifer Hermoso berichtet über eigenartige Rubiales-Interessen
Wenn die spanischen Nationalspielerinnen private Einkäufe erledigten, schien der gebürtige Madrilene eigenartige Interessen zu haben.
"Er wartete auf uns und fragte uns, was wir in unseren Taschen hätten", so Hermoso über den Kontrollwahn des Trainers, der wenige Wochen nach seinem Rausschmiss die marokkanische Nationalmannschaft übernahm.
Die Weltmeisterin resümiert, dass sie nun gestärkt aus der Zeit hervorgehe.
"Es war eines der schlimmsten Dinge, die mir je passiert sind, wenn nicht das Schlimmste. Und es war sehr schwer, damit umzugehen", beschrieb sie die Zeit nach dem Kuss-Skandal. Für einige war nicht Rubiales, sondern sie selbst das "Hassobjekt".
"Das Schlimmste, was mir jemand gesagt hat, war: 'Wenn ich dich auf der Straße sehe, steche ich dich nieder.'" Aber ihre "Stahlrüstung" habe sehr viel ausgehalten.
"Alles, was ich erlebt habe, hat mich zu der Jenni Hermoso gemacht, die ich mag", resümierte die gebürtige Madrilenin.
Titelfoto: Bildmontage: Julio Cesar AGUILAR / AFP, FRANCK FIFE / AFP