Fußball-Profis prügeln mit blanker Faust auf Gegnerinnen ein - vier Rote Karten!
Panama - Diese Szenen sind einfach nur irre! Kämpfe mit der blanken Faust kennt man eigentlich nur aus dem Eishockey, doch jetzt ist eine Frauenfußball-Begegnung in Panama völlig eskaliert.
Im Viertelfinalspiel der Meisterschaft trafen Sporting San Miguelito und Plaza Amador aufeinander.
In der 59. Minute drehte sich aber nichts mehr um das runde Leder, vergaßen die Spielerinnen auf dem Platz vollends ihre guten Manieren.
Auf Bildern sieht man, wie beim Stand von 2:0 für den Gastgeber Rebeca Espinosa von den Gastgeberinnen Stephany Toral von hinten böse das Bein wegschlug.
Das ließ sich Toral nicht gefallen, rannte aufgebracht ihrer Gegnerin hinterher. Kurz nachdem diese dann gerade den Ball gespielt hatte, holte Toral mit der rechten Hand aus und zog mit blanker Faust direkt ins Gesicht von Espinosa durch.
Schnell bildete sich ein Rudel, die Schiedsrichterin versuchte zunächst, sich ein Bild von der Lage zu machen.
Doch nach wenigen Sekunden ließ eine weitere Amador-Spielerin die Fäuste fliegen.
Faustkampf beim Fußball in Panama: Nach dem Spiel kommt die große Entschuldigungswelle
Valentina Preciado traf ebenfalls mit blanker Hand die Stürmerin Josuany Camos ins Gesicht.
Sie hielt sich auf den Beinen und wollte sofort zum Gegenangriff übergehen, doch das konnten weitere Spielerinnen von Plaza Amador gerade noch verhindern. Sie umarmten Camos von hinten und fixierten ihr die Arme, sodass sie nicht zuschlagen konnte.
Anschließend sah man, wie Espinosa, die als Erstes im Gesicht getroffen wurde, blutend an der Seitenlinie steht. Mitspielerinnen und Trainer suchten nach medizinischem Personal, um die Verletzung versorgen zu lassen.
Insgesamt vier Rote Karten verteilte die Unparteiische schließlich.
Nach der Partie startete die große Entschuldigungs-Welle via Social Media.
Espinosa, die mit ihrem Tritt gegen das Bein als Ursprung des Fights auszumachen war, bat auf Instagram beide Vereine, ihre Mitspielerinnen und den Gegner um Verzeihung.
"Das darf nicht noch einmal passieren. Vor allem nicht, weil Kinder in uns eine Möglichkeit sehen sollten, tolle Athleten, aber auch tolle Menschen zu werden", bereute sie die entstandenen Szenen.
Titelfoto: Screenshot/Twitter/lpf_true