Nach zweifacher Krebs-Diagnose: Berger will ihre Chance im DFB-Tor nutzen

Nürnberg - Bahnt sich ein Fußballmärchen für Ann-Katrin Berger (32) an? Nach zwei überstandenen Krebserkrankungen könnte die 32-jährige Spielerin des FC Chelsea durch starke Leistungen den Zweikampf ums DFB-Tor eröffnen.

Wird gegen Brasilien ihr siebtes Länderspiel bestreiten: Ann-Katrin Berger (32).
Wird gegen Brasilien ihr siebtes Länderspiel bestreiten: Ann-Katrin Berger (32).  © Sebastian Gollnow/dpa

Nach der Rückenverletzung von Stammtorhüterin Merle Frohms (28), die deshalb bereits vorzeitig von der Nationalmannschaft abreisen musste, und der erneuten Schwangerschaft von Almuth Schult (32) wird Berger im Spiel am heutigen Dienstag gegen Brasilien (18 Uhr in der ARD) in der Startelf stehen.

Der Test gegen die Südamerikanerinnen ist ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf die WM im Sommer in Australien und Neuseeland. Etwa 30.000 Karten wurden für das Spiel bereits verkauft - ein Zeichen, dass der Boom des Frauenfußballs auch nach der EM nicht abklingt.

Bereits beim 1:0-Sieg gegen die Niederlande zeigte Berger, was in ihr steckt. Zur Halbzeit für die angeschlagene Merle Frohms eingewechselt, erwies sie sich als starker Rückhalt für das DFB-Team und sorgte durch mehrere hervorragende Paraden für die Null.

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Dafür wurde sie von den Fans im Voting zur Spielerin des Spiels gekürt.

Sie besiegte den Krebs gleich zweimal: DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger kämpfte sich zurück zur Nationalmannschaft

Ann-Katrin Berger (32, l.) sicherte ihrem Team dem Sieg gegen die Niederlande.
Ann-Katrin Berger (32, l.) sicherte ihrem Team dem Sieg gegen die Niederlande.  © imago/foto2press

Doch das ist für sie keine Selbstverständlichkeit! Bereits zwei Mal erhielt die Göppingerin die Diagnose Schilddrüsenkrebs und kämpfte sich zurück - ins Leben und auf den Platz.

Nach der letzten Diagnose im Sommer 2022 kehrte sie bereits nach einem Monat wieder auf den Rasen zurück und festigte durch starke Leistungen ihren Platz in der Nationalmannschaft.

Fährt sie nun also als potenzielle Nummer 1 zur WM nach Australien? Natürlich würde sie gerne spielen, erklärte Berger im Interview mit web.de. Letztendlich liege die Entscheidung aber bei der Bundestrainerin.

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Und einem Torwart-Zweikampf wie einst zwischen Kahn und Lehmann beugte sie direkt vor: "In der Hinsicht sind Merle Frohms und ich gute Sportskameradinnen."

Egal, wer von beiden letztendlich bei der WM im Tor steht: Auf ihre Torhüterinnen kann sich Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) verlassen.

Titelfoto: Bildmontage: Sebastian Gollnow/dpa, IMAGO / foto2press

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