Neuer Verletzungsschock bei DFB-Frauen - Abwehrreihen lichten sich!
Wyong (Australien) - Hiobsbotschaft für die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft bei der WM in Australien und Neuseeland! Abwehrspielerin Felicitas Rauch (27) fällt für das zweite Gruppenspiel gegen Kolumbien am Sonntag (11.30 Uhr) aus - mindestens.
Die Linksverteidigerin zog sich im Training am heutigen Freitag eine Verstauchung des rechten Kniegelenks zu, wie der DFB mitteilte, und fällt damit "auf unbestimmte Zeit aus".
Gegenüber der Sportschau bestätigte der Verband, dass bereits ein MRT durchgeführt worden sei.
Damit könnte für die 27-Jährige nicht nur die Partie gegen Kolumbien ins Wasser fallen, sondern im schlimmsten Fall sogar das Turnier-Aus drohen.
Die Verletzung von Rauch stellt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) erneut vor große Probleme. Die Spielerin des VfL Wolfsburg ist Stammspielerin auf der linken Abwehrseite - auch durch den Ausfall von Carolin Simon (30), die sich im letzten Testspiel vor der WM einen Kreuzbandriss zuzog und die eigentlich als Alternative als Linksverteidigerin eingeplant war.
Als mögliche Alternativen werden nun Sophia Kleinherne (23) und Chantal Hagel (25) gehandelt, auch wenn keine der beiden gelernte Linksverteidigerin ist.
Dauer-Baustelle Abwehr: Martina Voss-Tecklenburg mit Personalsorgen
Die Abwehr entwickelt sich damit immer mehr zum Problemfall der DFB-Frauen: Neben der Verletzung von Simon laboriert Abwehrchefin Marina Hegering (33) an einer Fußverletzung und verpasste bereits den WM-Auftakt gegen Marokko, ihr Einsatz gegen Kolumbien ist weiterhin fraglich.
Und auch auf der rechten Abwehrseite muss durch den Ausfall von Giulia Gwinn (24) mit Svenja Huth (32) eine eigentliche Offensivkraft ran.
Bleibt zu hoffen, dass Felicitas Rauch schnellstmöglich zurück zum Team stoßen und die Abwehrprobleme der Bundestrainerin verringern kann.
Zumindest im Mittelfeld lüften sich die Personalsorgen: Sowohl Lena Oberdorf (21) als auch Jule Brandt (20) scheinen für das zweite Gruppenspiel einsatzbereit zu sein.
Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa