Wird "keinen Blackout" geben: So sieht die Notlösung der FIFA zur Frauen-WM aus!
Australien/Neuseeland - Die Zeit drängt! Der Fußball-Weltverband FIFA hofft beim Streit um die Fernsehrechte für die Frauen-Weltmeisterschaft 2023 immer noch auf eine Verhandlungslösung.
"Wir sind weiterhin in Gesprächen", sagte ein FIFA-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Er betonte zugleich, dass es "keinen Blackout" geben werde - also ein Turnier ohne bewegte Bilder in Deutschland.
Knapp fünf Wochen vor dem Beginn des Turniers in Australien und Neuseeland am 20. Juli gibt es noch immer keine Einigung zwischen dem Verband sowie den Fernsehsendern ARD und ZDF.
Der Verbandssprecher erklärte weiter: "Wir bevorzugen Übertragungen im öffentlichen Fernsehen, aber wir können die Spiele auch bei FIFA+ zeigen."
Damit bestätigte der Verband erstmals öffentlich, dass bei einem Scheitern der Verhandlungen die WM-Übertragung auf der hauseigenen Internet-Plattform der Plan B ist.
Bisher liefen die Übertragungen der großen Turniere hierzulande bei ARD und ZDF, die auch bei der Ausschreibung für die WM 2022 das beste Angebot für den deutschen TV-Markt abgegeben hatten. Der FIFA war die Offerte aber zu gering. Präsident Gianni Infantino (53) forderte öffentlich mehr Geld, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Zuletzt hatte Infantino vor einem Monat betont, dass er immer noch entschlossen sei, mehr Geld von den Rundfunkanstalten der größten europäischen Länder zu bekommen. In mehreren Fernseh-Märkten in Europa gibt es noch immer keine Abschlüsse.
Titelfoto: Aaron Chown/PA Wire/dpa