TV-Zuschauer sauer: Fan richtet verstörende Plakat-Bitte an Alisha Lehmann!
Dunedin (Neuseeland) - Im Netz ist Alisha Lehmann (24) ein Mega-Star und unschöne Kommentare sowie skurrile Anfragen bei rund 14 Millionen Followern auf Instagram längst gewohnt. Nun hat jedoch ein Bewunderer die große Bühne der Frauen-WM 2023 genutzt, um der Schweizer Nationalspielerin eine befremdliche Anfrage zu stellen.
Mit einem torlosen Remis zitterte sich das deutsche Nachbarland am Sonntag gegen Gastgeber Neuseeland ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft.
Lange Zeit musste sich die 24-jährige Flügelstürmerin des englischen Erstligisten Aston Villa das spannende Match von der Bank aus ansehen. Während sie abseits des Platzes das Gesicht der "Nati" ist, schnuppert Lehmann aus sportlicher Sicht nur an der ersten Elf und kommt meistens als Jokerin zum Einsatz.
Nach einem 20-minütigen Auftritt zum Auftakt gegen die Philippinen und einer kompletten Pause gegen Norwegen betrat sie im neuseeländischen Dunedin den Rasen in 71. Minute für Géraldine Reuteler (24).
Ein Anhänger nutzte die Gelegenheit und streckte sein selbstgebasteltes Plakat in die Höhe, wie in den TV-Bildern der Begegnung mehrmals zu sehen war.
Darauf formulierte der in den Schweizer Nationalfarben bepinselte Mann die ungewöhnliche Bitte: "Alisha Lehmann, unterschreibe auf meinem Bauch, damit ich ins Fernsehen komme".
Bild der Plakat-Bitte an Alisha Lehmann auf Twitter
Alisha Lehmann lässt sich die Aufmerksamkeit nicht zu Kopf steigen
Besonders in der fußballerischen Wahlheimat der Werbeikone und 39-fachen Nationalkickerin waren die Zuschauer von der anzüglichen Aufforderung überhaupt nicht begeistert, denn der Plan des Stadionbesuchers ging auch ohne das erhoffte Autogramm auf.
In an den britischen Sender BBC gerichteten Kommentaren auf Twitter wurde der Plakatinhaber als "pervers" sowie "unheimlich" betitelt.
Ein Nutzer schrieb: "Es ist schon schlimm genug, dass die aufdringlichen 'Kann ich deine...'-Schilder beworben werden, aber dass erwachsene Männer eine junge Frau bitten, ihren Körper zu berühren, ist ein ziemlicher Tiefpunkt."
Ob Lehmann überhaupt Kenntnis von dem Pappschild genommen hat, ist nicht bekannt. Nach dem Abpfiff nahm sie sich jedenfalls die Zeit und ließ sich mit ihren Fans ablichten, allerdings ohne dabei auf irgendwelchen Bäuchen zu unterschreiben.
Dass sie die große Unterstützung generell zu schätzen wisse, erklärte die Offensivakteurin bereits im Mai gegenüber Sky Sports.
"Das gibt mir Kraft auf dem Platz. Aber ich denke nicht viel darüber nach. Ich denke nicht, dass ich besser bin als andere. Ich komme aus bescheidenen Verhältnissen, da ich mit meiner Familie in der Schweiz aufgewachsen bin", so die ländlichen Tägertschi zwischen Thun und Bern geborene Angreiferin.
Und sie stellte klar: "Ich sehe mich nicht als jemanden mit vielen Followern in den sozialen Medien. Natürlich bin ich stolz darauf - neben meinem Fußball - aber das ändert nichts."
Titelfoto: Sanka Vidanagama / AFP, Screenshot/Twitter/obadiahmurdoch8