DFB-Gegnerin sorgt mit skandalösen Aussagen für Eklat: "Sollen meine Sch**** fressen!"
Australien - Spätestens seit dem Abbruch des Testspiels gegen Irland wissen die deutschen Fußball-Frauen, was sie im zweiten WM-Spiel gegen teilweise rabiat vorgehende Kolumbianerinnen erwartet.
Die Partie musste nach 20 Minuten beendet werden, weil die Südamerikanerinnen so körperlich aggressiv aufspielten, dass die Frauen aus Irland laut Aussage der Trainerin Angst um ihre Gesundheit haben mussten.
Nun kursiert im Netz ein Video, das für neuen Zündstoff sorgt. In dem ist Daniela Caracas (26) zu sehen, wie sie hinter einem Zaun Autogramme schreibt.
Die Fans interviewen sie dabei zu der Szene und dem Foul, das schließlich zum Spielabbruch führte. Die WM-Fahrerin sagt: "Das sind Mädchen. Ein Foul dort und sie fingen an, sich zu beschweren. Sollen sie doch meine Sch**** fressen."
Heftiger Tobak und das kurz vor dem Start des Titelkampfes in Australien und Neuseeland. Am 25. Juli starten die Kolumbianerinnen mit der Partie gegen Südkorea (4 Uhr dt. Zeit) ins Turnier.
Am 30. Juli kommt es dann zum Aufeinandertreffen mit der DFB-Elf (11.30 Uhr). Fürchten jetzt auch die Frauen von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) um ihre Gesundheit?
Frauen-Fußball-WM: Deutsche Spielerinnen sind gewarnt
"In solchen Situationen sollten wir die Bälle nicht lange halten, sondern mit ein, zwei Kontakten schnell spielen. So entgehen wir unnötigen Zweikämpfen. Aber natürlich müssen wir in den direkten Duellen auch dagegenhalten", sagt Svenja Huth (32) auf Nachfrage der Bild.
Zuletzt war die Nationalmannschaft von reichlich Verletzungspech verfolgt, zudem befindet sich die Mannschaft kurz vor Beginn des Titelkampfes noch auf Form-Suche.
Da käme nichts ungelegener, als gleich im zweiten Spiel weitere personelle Rückschläge zu erleiden. Die Mischung aus Aggressivität und Zurückhaltung wird für die DFB-Frauen aber ein echter Drahtseilakt.
Zuvor muss das Team um Kapitänin Alexandra Popp (32) aber erst mal den Auftakt am 24. Juli gegen Marokko (10.30 Uhr) meistern.
Huth sieht ihre Mannschaft aber für alles gewappnet: "Das Spannende an einer WM ist, dass verschiedene Spielstile aufeinandertreffen. Dazu gehört bei manchen Teams auch eine körperliche und robuste Art. Daher hatten wir mit Sambia einen Testspielgegner, der so auftritt. Denn wir wissen, dass zum Beispiel Kolumbien auch so spielt."
Das Ende gegen Sambia ist aber auch allen noch in Erinnerung: Die Generalprobe vermasselte die Elf mit einer 2:3-Niederlage. Hoffentlich läuft es bei der WM besser.
Titelfoto: IMAGO / ZUMA Wire