Erstmaliger Gastgeber: Dieses Land richtet die Frauen-EM 2025 aus!
Lissabon (Portugal) - Die Schweiz statt eines nordischen Quartetts! Die UEFA vergibt die Frauen-EM 2025 an einen einzelnen Bewerber. Der Gewinner wird das Turnier erstmals ausrichten.
Das deutsche Nachbarland setzte sich in der Entscheidung des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union gegen das favorisierte nordische Quartett Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden sowie die weiteren Einzel-Bewerber Frankreich und Polen durch.
Das Ergebnis verkündete UEFA-Präsident Aleksander Ceferin (55) am Dienstag nach der Sitzung in Lissabon.
Das Turnier soll in vier Wochen in den Monaten Juni und Juli 2025 stattfinden, wie der Schweizerische Fußballverband (SFV) mitteilte. Wie zuletzt 2022 in England werden 16 Teams teilnehmen, es stehen 31 Partien an.
Als Spielorte benannte der SFV Basel, Bern, Genf, Zürich, St. Gallen, Sion, Luzern und Thun.
"Das ist ein historischer Tag für die Schweiz, den SFV und den Frauenfußball", sagte Verbandspräsident Dominique Blanc (66) nach der Vergabe.
Deutschland bewirbt sich um die Austragung der Frauen-EM 2027
Bei der EM 2022 in England, die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben worden war, hatte das deutsche Team im Finale von Wembley gegen die Gastgeberinnen verloren.
Der Deutsche Fußball-Bund bewirbt sich gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien um die Frauen-WM 2027. In diesem Jahr findet die Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt.
Die Schweiz hatte bislang 2008 gemeinsam mit Österreich die EM der Männer ausgerichtet und war 1954 Gastgeber der Männer-Weltmeisterschaft.
Die vier nordischen Länder waren jeweils in der Vergangenheit EM-Gastgeber: Norwegen 1987, Dänemark 1991, Norwegen und Schweden gemeinsam 1997, Finnland 2009 und Schweden 2013, als das deutsche Team bislang letztmals den Titel holte.
Ende des vergangenen Jahres hatte die UEFA die Vergabe um zwei Monate verschoben. Dabei verlangte der Kontinentalverband detailliertere Budgetvorschläge der Bewerber, um sich ein abschließendes Bild aller Kandidaturen machen zu können.
Titelfoto: Joe Giddens/PA Wire/dpa