Unheilbar erkrankte Ex-Fußballerin bittet um Hilfe!

Essen - 160 Mal stand Irini Ioannidou (33) in der 1. Frauen-Bundesliga auf dem Rasen, über ein Jahrzehnt schnürte sie die Fußballschuhe für den Traditionsverein SGS Essen. Nun ist die frühere Linksverteidigerin allerdings schwer erkrankt - und bittet um Hilfe.

Im DFB-Pokalfinale 2020 zwischen Essen und Wolfsburg traf Irini Ioannidou (33, l.) kurz vor Schluss zum 3:3-Ausgleich. Die SGD unterlag aber schließlich im Elfmeterschießen. (Archivfoto)
Im DFB-Pokalfinale 2020 zwischen Essen und Wolfsburg traf Irini Ioannidou (33, l.) kurz vor Schluss zum 3:3-Ausgleich. Die SGD unterlag aber schließlich im Elfmeterschießen. (Archivfoto)  © Marcel Kusch/dpa

Das offenbarte die gebürtige Essenerin mit griechischen Wurzeln im Zuge eines Spendenaufrufs auf der Plattform "gofundme".

Sie habe als Leistungssportlerin einige Rückschläge einstecken und Verletzungen überstehen müssen und sich dabei nie unterkriegen lassen, doch nun sei sie auf Unterstützung angewiesen.

"Vor über einem Jahr wurde bei mir die neurodegenerative Krankheit 'ALS' diagnostiziert", schrieb die 33-Jährige. "Seither versuche ich so gut es geht mit dieser Situation, immer weniger mobil zu sein und wenig bis kaum eigenständig sein zu können, zurecht zu kommen."

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Die Amyotrophe Lateralsklerose ist eine schwere neurologische Erkrankung, die laut der Deutschen Hirnstiftung zu fortschreitenden Lähmungen, Muskelschwund sowie unkontrollierten Muskelanspannungen führt.

Im Verlauf, der von Patient zu Patient unterschiedlich ist, kann es zu einer Beeinträchtigung des Sprechens, Schluckens, der Bewegungsfähigkeit und zu einer Verminderung der Atemfunktion kommen. Heilbar ist die Krankheit im Moment nicht.

Ex-Fußballerin Irini Ioannidou braucht Geld für eine Therapie

Auf der Plattform "gofundme" bittet Irini Ioannidou (33) um finanzielle Unterstützung für ihre Therapie.
Auf der Plattform "gofundme" bittet Irini Ioannidou (33) um finanzielle Unterstützung für ihre Therapie.  © Screenshot/gofundme/Nadine Kraus

"Da die Schulmedizin zum aktuellen Stand nur ein Medikament zum Verzögern des Voranschreitens der Krankheit verschreibt, haben ich und meine Familie in diesem Jahr sehr viel Zeit und Geld investiert", erklärte Ioannidou ihre Situation.

Sie wolle nichts unversucht lassen, um Lebensqualität zurückzugewinnen und sei dabei auf eine Kombination von Therapiemaßnahmen gestoßen, die bei Patienten mit ähnlichen Symptomen und einem ähnlichen Verlauf bereits positive Effekte erzielt habe.

"Leider sind diese erfolgsversprechenden Therapien Selbstzahlerleistungen (hoher 5-stelliger Betrag) und für mich allein nicht mehr stemmbar", führte die Ex-Kickerin ihre Beweggründe weiter aus. "Daher versuche ich nun auf diese Weise Unterstützung zu bekommen und bin für jede Spende, egal wie sie auch ausfällt, sehr dankbar."

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Als Spendenziel hat die ehemalige DFB-Jugendspielerin 90.000 Euro ausgerufen, rund 41.000 Euro (Stand: 13. November, 14 Uhr) sind bereits zusammengekommen. Helfen könnt Ihr unter: www.goffundme.com/f/hilfe-fur-alstherapiemassnahme.

Titelfoto: Bildmontage: Marcel Kusch/dpa, Screenshot/gofundme/Nadine Kraus

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