Abzock-Vorwürfe gegen Ex-Fußballerin: Hat sie Kinder und Eltern übers Ohr gehauen?

Wales - Fairplay sieht anders aus! Im September 2023 hing Natasha Harding (35) ihre Fußballschuhe als eine der renommiertesten Spielerinnen in der walisischen Geschichte an den Nagel, nun kommen allerdings heftige Vorwürfe ans Tageslicht. Die Stürmerin soll Kinder, Eltern und Kolleginnen um Geld betrogen haben.

Natasha Harding (35, l.) war von 2007 bis 2022 für die walisische Auswahl am Ball.
Natasha Harding (35, l.) war von 2007 bis 2022 für die walisische Auswahl am Ball.  © IMAGO/News Images

Wie die BBC berichtet, geht es um mehrere tausend Euro, die sich die 35-Jährige auf verschiedenen Wegen ergaunert habe.

Harding, die nach ihrer Heirat mittlerweile Natasha Allen-Wyatt heißt, soll unter anderem Kohle für Trainingseinheiten mit Nachwuchsspielerinnen genommen haben. Viele davon hätten dann aber nie stattgefunden.

Demnach gab die ehemalige Angreiferin von Manchester City auch zu, dass sie "einige Einheiten" habe sausen lassen müssen, was jedoch nicht ihre Schuld gewesen sei. Den erbrachten Obolus soll die Fußballerin trotzdem behalten haben.

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Bereits 2022 wurde sie zudem überraschend nicht mehr für die walisische Auswahl nominiert. Laut dem Bericht kam es zuvor zum Bruch mit ihren Mitspielerinnen. Harding soll sich Geld von ihnen geliehen, aber nicht zurückgezahlt haben.

Darüber hinaus soll sie im Jahr 2020 umgerechnet rund 4500 Euro an Spenden für wohltätige Zwecke gesammelt, jedoch nie an die Organisationen weitergeleitet haben.

Der walisische Verband verurteilt die Taten von Natasha Harding

Natasha Harding (l.) sieht sich aktuell mit heftigen Betrugsvorwürfen konfrontiert.
Natasha Harding (l.) sieht sich aktuell mit heftigen Betrugsvorwürfen konfrontiert.  © Ashley Crowden/AFP

Demzufolge erstatteten viele enttäuschte Eltern inzwischen Anzeige bei der Polizei, obwohl Harding einigen sogar mit Konsequenzen gedroht habe, falls sie sich öffentlich beschweren sollten. Die Ermittlungen laufen.

Der walisische Fußballverband verurteilte die Taten derweil in einem Statement aufs Schärfste. Die Vorfälle seien "extrem enttäuschend" und würden "nicht unsere Mannschaft oder unsere Werte repräsentieren".

Insgesamt fielen der Trainings-Masche nach BBC-Angaben 27 Nachwuchsspielerinnen zum Opfer. Deren Eltern hätten teilweise bis zu 1450 Euro ohne Gegenleistungen gezahlt.

Titelfoto: IMAGO / News Images

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