Fußball-Orakel: Dieser süße Otter hat die deutsche WM-Pleite genau vorhergesehen
Tokio - Ein putziger Otter aus einem Aquarium in der Nähe von Tokio hat den japanischen Vorrunden-Sieg über die deutsche Mannschaft bei der WM in Katar genau vorhergesehen. Er warf ein Bällchen in den richtigen Eimer. Fußball-Fans sind entzückt - denn schließlich braucht jede Weltmeisterschaft ihr Orakel.
Flussotter Taiyo, der im Maxell Aqua Park lebt, soll es vorher gewusst haben: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft verliert ihr Auftaktspiel gegen die Samurai Blue aus Japan.
Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo News berichtete, wie es dazu kam und veröffentlichte auch ein passendes Video.
Zu sehen ist, wie Taiyo zunächst von seinem Pfleger an einer Leine auf ein Podest geführt wird. Darauf stehen drei Eimer. Ein Roter für einen deutschen Sieg, ein Gelber für eine mögliches Unentschieden und ein roter Behälter für den japanischen Erfolg.
Tayio beschnuppert zunächst das Areal und macht ein kleines Kunststück - eine Rolle. Dann bekommt er den "Orakel-Ball" ausgehändigt. Der kleine Otter weiß genau, was er tut, geht schnurstracks zum blauen Eimer und wirft den Ball hinein.
Viele Japaner liegen dem possierlichen Tier schon jetzt zu Füßen. Für sie ist klar - der Otter hat den Ausgang des Spieles gewusst. Er muss Orakel-Kräfte haben.
Video: Flussotter Taiyo legt den Ball in den blauen Eimer
So ausgelassen feiert Japan den Überraschungs-Sieg gegen die DFB-Elf
Wie Kyodo News weiter berichtet, gab es nach dem Abpfiff in Tokio und anderen Städten des Inselstaates kein Halten mehr.
So stürmten Hunderte junge Menschen die bekannte Kreuzung im tokioter Amüsierviertel Shibuya und feierten ausgelassen in den umliegenden Bars - bis in die Morgenstunden. Es habe eine ausgelassene Stimmung geherrscht - ein seltener Anblick seit Beginn der Pandemie, stellten japanische Medien fest.
"Diese Weltmeisterschaft ist zweifelsohne etwas Besonderes. Ich möchte, dass Japan in die Runde der letzten Acht einzieht", sagte etwa Barbetreiber Mamoru Tanaka. Mit seiner Meinung ist der 68-Jährige nicht alleine.
In Japan spricht man bereits von einem historischen Sieg, ein Fußballmärchen halten viele im Land nun für möglich.
Titelfoto: Montage: Uncredited/kyodo/dpa, PHILIP FONG / AFP