"Wo ist Musiala?": Spaniens Kapitän stichelt auf Titelfeier gegen DFB-Star!

Madrid (Spanien) - Schon bei den Kabinen-Feierlichkeiten im Anschluss an den Titelgewinn bei der Europameisterschaft 2024 war Spaniens Kapitän Álvaro Morata (31) ganz vorne mit dabei. Bei der Siegesfeier in Madrid übernahm der Stürmer dann die Präsentation des Teams - und konnte sich dabei eine Stichelei nicht verkneifen.

Spaniens Kapitän Álvaro Morata (31, r.) feiert "Pitbull" Dani Carvajal (32).
Spaniens Kapitän Álvaro Morata (31, r.) feiert "Pitbull" Dani Carvajal (32).  © OSCAR DEL POZO / AFP

Zehntausende Fans waren gekommen, um ihre EM-Helden zu bejubeln - und das ließen sich die Spanier um Morata, Lamine Yamal (17) und Marc Cucurella (25) nicht nehmen, jubelten, tanzen und feierten auf der Bühne.

Der Kapitän der frischgebackenen Titelträger stellte dann seine Mannschaft vor - und als er zu Rechtsverteidiger Dani Carvajal kam, setzte es einen Seitenhieb gegen DFB-Star Jamal Musiala (21).

"Der Pitbull", kündigte Morata seinen Teamkollegen an und fragte: "Wo ist Musiala? Wo ist er?"

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Der Deutsche war in der Nachspielzeit der Verlängerung des EM-Viertelfinales an Carvajal vorbeigegangen, der sich daraufhin für sein Team geopfert, Musiala zu Boden gerungen und die Gelb-Rote Karte gesehen, aber auch einen möglichen Last-Minute-Ausgleich der deutschen Nationalmannschaft verhindert hatte.

"Der beste Rechtsverteidiger der Welt!", brüllte Morata also in den Madrider Nachthimmel, und Carvajal stürmte oberkörperfrei und mit umgebundener Spanien-Flagge auf die Bühne und schrie "Vamos España!"

Spaniens Titelfeier: Rodri sorgt mit Gibraltar-Gesängen für Wirbel

Bei der Feier des vierten spanischen EM-Titels erregte auch Rodri, Spieler des Turniers, die Gemüter.
Bei der Feier des vierten spanischen EM-Titels erregte auch Rodri, Spieler des Turniers, die Gemüter.  © Andrea Comas/AP

Der Musiala-Diss blieb nicht der einzige Vorfall des Abends, der im Nachhinein Aufmerksamkeit erregte.

Rodri, der im Finale verletzt ausgewechselt werden musste und im Anschluss trotzdem zum Spieler des Turniers gekürt worden war, stimmte nämlich einen nationalistischen Gesang an, schmetterte "Gibraltar ist Spanisch" ins Mikrofon.

Die Region an der Südspitze der iberischen Halbinsel ist ein britisches Überseegebiet, um das sich Großbritannien und Spanien seit Langem streiten, dessen Bevölkerung sich aber schon für einen Verbleib unter der britischen Krone aussprach.

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Der Zoff ist sogar so groß, dass Spanien und Gibraltar bei UEFA-Veranstaltungen wie der EM-Qualifikation nicht in eine Gruppe gelost werden dürfen.

Morata erwiderte nur "Du spielst in England, Kumpel", was Rodri mit einem "Ist mir doch egal" beiseite wischte.

Damit könnte Rodri jetzt im Nachgang der EM noch eine Strafe der UEFA blühen, schließlich griff der Verband bei anderen nationalistischen Vorkommnissen wie dem Wolfsgruß des Türken Merih Demiral (26) bisher hart durch.

Titelfoto: OSCAR DEL POZO / AFP

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