Um Hotspots zu entlasten: München öffnet Olympiastadion für Public Viewing
München - Normalerweise war das Olympiastadion in München für Live-Übertragungen vor Tausenden Fans während der Europameisterschaft geschlossen – sehr zum Unmut der Anhänger. Doch das soll sich laut der Stadt nun ändern.
"Für die Spiele der deutschen Nationalmannschaft erweitert die Fan Zone Olympiapark das Public Viewing", heißt es in einer Mitteilung.
Und weiter: "So können alle Fußball-Fans am kommenden Samstag das Achtelfinalspiel der DFB-Elf gegen Dänemark nicht nur auf den drei Screens auf dem Hans-Jochen-Vogel-Platz verfolgen, sondern zusätzlich auf einem 160 Quadratmeter großen Screen im Olympiastadion."
Vor wenigen Tagen feierten in der Stätte noch Rock-Fans beispielsweise auf den Konzerten von Metallica und AC/DC. Anschließend sollte das Stadion wegen Umbauarbeiten vorerst dicht sein – trotz Europameisterschaft.
Jetzt können immerhin 20.000 Personen der Deutschen Nationalmannschaft – oder für wen auch immer ihr Herz schlagen mag – vom inneren dieser Arena aus zujubeln.
Die Planungen gehen jedoch über die eine Achtelfinalpartie hinaus.
Alle Spiele der Deutschen Kicker – sofern sie weiter im Turnier bleiben – sowie sämtliche Begegnungen, die in der Munich Football Arena (Allianz Arena) stattfinden, werden im Olympiastadion gezeigt.
EM in München: Vier Spiele werden sicher gezeigt – vielleicht sogar noch mehr
"Ich freue mich, dass die Umsetzung so schnell gelungen ist und wünsche allen Fußballfans weiter viel Spaß", zeigt sich Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (66, SPD) zufrieden mit der Entscheidung.
Vier Übertragungen sind nach jetzigem Stand garantiert, die in der Spielstätte öffentlich gezeigt werden. Am Samstag stehen davon gleich zwei auf dem Plan: um 18 Uhr das Achtelfinalmatch zwischen der Schweiz und Italien. Und im Anschluss ab 21 Uhr Deutschland gegen Dänemark.
Außerdem wird – unabhängig von den teilnehmenden Teams – das Achtelfinale in München am 2. Juli um 18 Uhr gezeigt und am 9. Juli um 21 Uhr das Halbfinale aus der bayerischen Landeshauptstadt.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa