Starker Zusammenhalt am Spielfeldrand: Dänische Kicker trösten Eriksen-Freundin

Kopenhagen - Zusammenstehen in schweren Momenten: Sowas gibt's oft im Fußball, doch am heutigen Samstag in einer umso stärkeren Form!

Simon Kjaer (32, M.) und Kasper Schmeichel (34) trösten Eriksens Freundin Sabrina Kvist Jensen am Spielfeldrand.
Simon Kjaer (32, M.) und Kasper Schmeichel (34) trösten Eriksens Freundin Sabrina Kvist Jensen am Spielfeldrand.  © IMAGO/Ritzau Scanpix

Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit im EM-Spiel zwischen Dänemark und Finnland brach der dänische Star-Kicker Christian Eriksen (29) zusammen, er lag regungslos auf dem Boden mit dem Gesicht im Rasen.

Nichts deutete auf eine spielbedingte Verletzung hin. Hinzugerufene Ärzte mussten ihn in der Folge auf dem Rasen reanimieren und anschließend in ein Krankenhaus in der Nähe bringen.

Für eine Frau im Kopenhagener Stadion waren es ganz besonders schreckliche Minuten: Eriksens Freundin Sabrina Kvist Jensen sah alles von den Rängen aus mit an. Seit 2012 sind die beiden ein Paar und haben sogar zwei gemeinsame Kinder.

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Eine Dreiviertelstunde blieb sie im Dunkeln und wusste nicht, wie es um ihren Lebensgefährten steht.

Als sie auf das Spielfeld zu ihrem Freund stürmte, waren vor allem zwei Spieler für Sabrina Kvist Jensen da. Zum einen Dänemark-Kapitän Simon Kjaer (32) und zum anderen Torwart Kasper Schmeichel (34).

Die beiden Dänen trösteten die geschockte Frau des 29-jährigen Inter-Mailand-Stars. Die restliche Mannschaft schirmte den zusammengesackten Kicker indes vor den Blicken der Stadion-Gäste und Fernsehkameras ab und sorgten dafür, dass die Ärzte ihn erfolgreich reanimieren konnten.

Am Ende wurde Eriksen bei Bewusstsein aus dem Stadion abtransportiert.

Umstände des Vorfalls unklar, EM-Spiel wurde fortgesetzt

Ärzte kümmerten sich auf dem Rasen intensiv um Christian Eriksen (29), bis er wieder zu Bewusstsein kam und in ein Krankenhaus gebracht werden konnte.
Ärzte kümmerten sich auf dem Rasen intensiv um Christian Eriksen (29), bis er wieder zu Bewusstsein kam und in ein Krankenhaus gebracht werden konnte.  © dpa/AP Pool/Martin Meissner

Am Abend war noch nicht klar, was zu dem dramatischen Vorfall führte. Doch Eriksens Zustand galt als stabil. Per Facetime sprach er sogar aus dem Krankenhaus mit seinen Teamkollegen und ermunterte sie zum Fortsetzen des EM-Vorrunden-Matchs.

Nach mehr als eineinhalb Stunden wurde die Partie erneut angepfiffen. Das Spiel endete letztlich 1:0 für die Finnen, Joel Pohjanpalo (26) brachte den Siegtreffer.

Titelfoto: Montage: dpa/AP Pool/Martin Meissner, IMAGO/Ritzau Scanpix

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