RB Leipzigs Baumgartner völlig am Ende: "Einer der traurigsten Momente meines Lebens!"
Leipzig - Es sollte ein erfolgreicher Abend im "eigenen Wohnzimmer" werden. Doch RB Leipzigs Christoph Baumgartner (24) erlebte mit der österreichischen Nationalelf in der Red Bull Arena einen Horrorabend und schied mit 1:2 gegen die Türkei aus.
Der Offensivmann der Sachsen brach nach Abpfiff in Tränen aus, zeigte sich hochemotional und sprach schließlich von "einem der traurigsten Momente" seines Lebens.
Verständlich, denn das Team von Trainer Ralf Rangnick (66), der sich seine Rückkehr nach Leipzig wohl ebenfalls ganz anders vorgestellt hatte, hätte durchaus gewinnen können. 21:6 Torschütze standen letztendlich pro Österreich auf dem Papier.
Doch allein Baumgartner, der im bisherigen Turnierverlauf extrem überzeugen konnte, ließ die ein oder andere Großchance liegen. In der letzten Minute der Nachspielzeit scheiterte der 24-Jährige aus kurzer Distanz per Kopf am Türken-Keeper Mert Günok (35).
"Wenn man sieht, wie viel wir investiert haben und wie viele Chancen wir hatten, ist das surreal und grotesk. Ich kann es selber nicht glauben, dass wir die Heimreise antreten. Es ist sinnlos und unverdient", resümierte Rangnick nach Abpfiff. Doch am Ergebnis ist nicht zu rütteln.
Für Baumgartner und seine Kollegen wird es in den nächsten drei Wochen nun darum gehen, wieder irgendwie den Kopf freizubekommen. Nach den Urlaubstagen werden die Spieler zurück bei ihren jeweiligen Klubs erwartet.
Freut sich RB-Leipzig-Trainer Marco Rose über Österreichs EM-Aus?
Sein Klubtrainer Marco Rose (47) verfolgte die Pleite am Dienstag übrigens live im Stadion und wird sich vielleicht schon ein paar aufmunternde Worte zurechtgelegt haben.
Ganz uneigennützig wird er dabei vielleicht nicht denken, immerhin hat er mit Baumgartner und auch Nicolas Seiwald (23) zwei seiner Spieler nun deutlich eher in der Vorbereitung zurück, die wohl nun sogar mit auf die US-Reise Ende Juli mitfliegen können.
Titelfoto: Adrian DENNIS/AFP