"Spieler, die im Fußball nix zu suchen haben": Schiri-Experte rastet bei EM-Spiel aus!
Dortmund - Das sind klare Worte! Portugals Rafael Leão (25) holt sich im EM-Duell mit der Türkei eine Gelbe Karte ab, und der deutsche Schiedsrichter-Experte Patrick Ittrich (45) kann seine Freude darüber nicht verbergen.
Der portugiesische Linksaußen wollte von links in Richtung Strafraum stürmen, hatte die Rechnung jedoch ohne Türkei-Verteidiger Samet Akaydin (30) gemacht.
Der Eigentor-Pechvogel des 0:2 trennte den 25-Jährigen vom Ball, woraufhin dieser spektakulär zu Boden ging, auch wenn die Grätsche von Akaydin sauber gewesen war.
Schiedsrichter Felix Zwayer (43) wertete das als Täuschungsversuch und verwarnte den Profi des AC Mailand - sehr zur Freude seines Bundesliga-Kollegen Ittrich, der als Co-Kommentator bei MagentaTV zu hören ist.
"Das zu erkennen, da geht einem Schiedsrichter wirklich das Herz auf", sagte Ittrich über Leãos Schwalbe und redete sich richtiggehend in Rage: "So entlarvt man Spieler, die im Fußball nix zu suchen haben!"
EM 2024: Rafael Leão fehlt Portugal im nächsten Spiel gelbgesperrt
Das Krasse an Leãos Verwarnung: Es ist bereits seine zweite Gelbe in diesem Turnier, damit fehlt er Portugal im abschließenden Gruppenspiel gegen Georgien gesperrt - "völlig zu Recht", wenn es nach Ittrich geht.
Denn auch seinen ersten gelben Karton holte sich der Milan-Star wegen einer Schwalbe ab!
Schon gegen Tschechien hatte sich der 25-Jährige im Strafraum fallen lassen und versucht, so einen Elfmeter herauszuholen, das ließ ihm der italienische Schiedsrichter Marco Guida (43) aber nicht durchgehen.
Damit dürfte Leão der erste Profi sein, der bereits im dritten Spiel eines Großereignisses eine Gelbsperre absitzen muss, weil er in beiden vorherigen Spielen bei einer Schwalbe erwischt worden war - und somit Ittrichs enormer Frust über den Täuschungsversuch des Portugiese durchaus verständlicher werden.
Für die Portugiesen wird der Verlust ihres Flügelflitzers allerdings zu verschmerzen sein: Durch die klare 3:0-Führung gegen die Türkei dürften sie bereits als feststehender Gruppensieger in das letzte Vorrundenduell gehen.
Titelfoto: Kenzo TRIBOUILLARD / AFP