Nach SMS aus deutschem EM-Quartier: Kult-Kommentator entschuldigt sich live im TV!

Hamburg - Was war denn da los? Beim EM-Spiel zwischen den Niederlanden und Polen staunten die Zuschauer nicht schlecht, als Kommentator Wolff Fuss (47) plötzlich eine Nachricht aus dem DFB-Lager ankündigte - und sich daraufhin für eine zuvor getätigte Aussage entschuldigte!

Wolff Fuss (47) musste während der EM-Partie zwischen den Niederlanden und Polen zurückrudern.
Wolff Fuss (47) musste während der EM-Partie zwischen den Niederlanden und Polen zurückrudern.  © Robert Michael/dpa

Vor der Pause hatten Fuss und Experte Lothar Matthäus (63) nach einer Aktion von Memphis Depay (30) über die Stürmer-Qualitäten der Niederländer geredet.

"Das ist das Einzige, Lothar, was den Holländern vielleicht im Moment fehlt zur absoluten Weltspitze, wir haben es ja schon einmal thematisiert. So ein Mittelstürmer von internationalem Format - die Deutschen kennen das Problem", sagte der Kult-Kommentator - und verstimmte dabei offenbar jemanden im deutschen EM-Quartier!

"Wir haben Nachricht bekommen aus dem deutschen Lager", berichtete Fuss nämlich zu Beginn der zweiten Halbzeit, es habe "leichte Irritationen" darüber gegeben, "dass wir die Probleme im Sturmzentrum bei der niederländischen Nationalmannschaft mit denen der deutschen Nationalmannschaft verglichen haben".

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Der 47-Jährige entschuldigte sich: "Das ist natürlich Quatsch. Da hat die deutsche Mannschaft mit Havertz oder Füllkrug oder Undav oder Maxi Beier ganz andere Möglichkeiten in Breite und Spitze. Liebe Grüße nach Herzogenaurach."

Auch Matthäus ruderte zurück: "Das war gar nicht negativ gemeint", betonte der RTL-Experte.

"Absolut haben wir Spieler, die im Endeffekt auch wissen, wo das Tor steht", erklärte der 63-Jährige - er habe lediglich an Zeiten mit Gerd Müller (†75) oder Rudi Völler (64) gedacht, die aus seiner Sicht "vielleicht noch ein bisschen eine Klasse besser" waren.

DFB-Co-Trainer Sandro Wagner nimmt seine Stürmer in Schutz

Stellte sich vor seine Stürmer: Co-Trainer Sandro Wagner (36).
Stellte sich vor seine Stürmer: Co-Trainer Sandro Wagner (36).  © Arne Dedert/dpa

Doch wie war es überhaupt zu der Nachricht gekommen? Wie Bild berichtete, schauten einige Nationalspieler gemeinsam das Duell zwischen den Niederlanden und Polen, darunter Kai Havertz (24), Julian Nagelsmanns Nummer eins im Sturm.

Co-Trainer Sandro Wagner (36) wollte diese Aussage also nicht auf seinen Jungs sitzen lassen - und schrieb daraufhin besagte WhatsApp-Nachricht direkt an Fuss.

Dieser erklärte der Zeitung gegenüber: "Es war eine nette Flachserei zwischen den Jungs in Herzogenaurach und uns. Nachdem ich die Nachricht aus dem Camp bekam, habe ich versprochen, dass ich das in der zweiten Halbzeit richtigstellen werde."

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"Wir haben in der Spitze und Breite sehr gute Stürmer, was ich dann auch live auf Sendung gesagt habe", ergänzte er. "Das Gejohle im Homeground soll laut gewesen sein. Ich hoffe nun, dass die Jungs sich am Mittwoch nun revanchieren und Weltklasse abliefern werden."

Titelfoto: Bildmontage: Arne Dedert/dpa, Robert Michael/dpa

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